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Steuern

Steuergerechtigkeit verlangt faire Besteuerungsgrundlagen.

  • Eine generationengerechte Politik ermöglicht es, Familienbetriebe an die kommende Generation weiterzugeben, ohne dass sie in ihrer wirtschaftlichen Substanz geschwächt werden. Daher lehnen wir Substanzsteuern, insbesondere in Form einer Vermögenssteuer, ab (Informationen zur Kampagne "Vermögensteuer zahlen wir alle. Deine Wahl entscheidet.") Zudem muss die Übergabe von Betrieben bei Fortführung des Betriebes durch die nächste Generation weiterhin von der Erbschaft- und Schenkungsteuer ausgenommen bleiben.
  • Steuergerechtigkeit setzt faire Besteuerungsgrundlagen voraus. Bei der Erhebung von Erbschaft-, Schenkung- und Grundsteuer A sollte daher (wie bisher) die ertragsorientierte Bewertung des Grundbesitzes herangezogen werden.
  • Steuerpolitik setzt Anreize. In der Landwirtschaft setzen wir uns daher dafür ein, ähnlich wie in der Forstwirtschaft durch eine steuerliche Risikoausgleichsrücklage ein Instrument zur unternehmerischen Selbsthilfe bei klimabedingten Schäden zu schaffen. Alternativ sollte wie in anderen EU-Staaten eine Ernteausfallversicherung geprüft werden. Zudem sollte die Thesaurierungsmöglichkeit nach § 34a EStG vereinfacht und flexibler gestaltet werden. Sie ist derzeit nicht praxistauglich und wird von Betrieben kaum genutzt.
  • Ganz grundsätzlich fordern wir, Nachteile bei der Besteuerung und Bilanzierung von Personengesellschaften zu beseitigen. So würde eine rechtsformneutrale Besteuerung von Personengesellschaften und Kapitalgesellschaften („Optionsmodell“) den Umstand beheben, dass Gewinne bei Personengesellschaften sofort und vollständig besteuert werden, während es bei Kapitalgesellschaften erst mit ihrer Ausschüttung zur vollständigen Besteuerung kommt. Zudem sollten Wettbewerbsverzerrungen im Bereich der Körperschaftsteuer abgeschafft werden. Derzeit werden eigentümergeführte land- und forstwirtschaftliche Betriebe anders besteuert als Betriebe der öffentlichen Hand, obwohl sie am selben Markt tätig sind. Maßnahmen in diesen Bereichen befördern zusätzlich die Möglichkeit, Investitionen zu tätigen und Risikovorsorge zu betreiben.

 

Dafür setzen wir uns ein, arbeiten in den entsprechenden Gremien mit und nehmen Einfluss. Außerdem sind wir Mitinitiatoren der Austauschrunde Steuern mit mehr als 40 Verbänden.


Kampagne "Vermögensteuer zahlen alle. Deine Wahl Entscheidet!"

Nach unseren Schätzungen wären über 200.000 landwirtschaftliche Betriebe und rund 40 Prozent der Waldflächen in privatem Eigentum potentiell von einer Vermögensteuer betroffen.

Wir haben deshalb im Vorfeld der Bundestagswahl 2021 die digitale Kampagne „Vermögensteuer zahlen alle. Deine Wahl entscheidet!“ initiiert, um den politischen Entscheidungsträgern fundierte Argumente gegen die Wiedereinführung einer Vermögensteuer für den Wahlkampf und die anstehenden Koalitionsverhandlungen mit an die Hand zu geben und gleichzeitig auch die Öffentlichkeit für diese Thematik zu sensibilisieren. Weiterlesen


  • Ertragsorientierte Bewertung des Grundbesitzes bei Schenkung- und Erbschaftsteuer sowie Grundsteuer
  • Erhalt der Kalamitätsbesteuerung nach § 34b EStG
  • Steuererleichterungen nach Forstschäden-Ausgleichsgesetz
  • Abzugsfähigkeit und Sonderabschreibungen bei Denkmalerhaltung (Investitionsgutlösung)
  • Planungswertabschöpfungen und Wertzuwachsteuer verhindert
  • Substanzsteuer verhindert