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Bundestagswahl 2021: Waldpolitik

Kurzbeschreibung          

Der Deutsche Wald sichert der Gesellschaft unverzichtbare Leistungen als Erholungsort, als vielfältiges Ökosystem, als Holzproduzent, als Klimaschützer, als Luftfilter und als Wasserspeicher. Er ist zugleich ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im ländlichen Raum. Um den Wald mit all diesen Funktionen zu erhalten, bedarf es der nachhaltigen Bewirtschaftung, Bepflanzung und Pflege durch die vielen Waldbäuerinnen und Waldbauern. Diese Leistungen werden von den Waldbäuerinnen und Waldbauern mit Ausnahme des Holzverkaufs bisher kostenlos erbracht.


Forderungen

Ökosystemleistungen des Waldes und der damit verbundene Aufwand müssen künftig honoriert und in Wert gesetzt werden.

Analog zur CO2-Bepreisung fordern wir insbesondere, die Honorierung der Klimaschutzleistung schnell in die Wege zu leiten. Dafür sollte geprüft werden, inwiefern Mittel aus dem Energie- und Klimafonds künftig verwendet werden können.

Der Holzabsatz und die Verwendung des nachhaltig erzeugten klimafreundlichen Rohstoffs Holz müssen stärker gefördert werden.

Die EU benötigt einheitliche Wettbewerbsregeln. Zugleich halten wir Erleichterungen der nationalen Fördermöglichkeiten für die in den Mitgliedsstaaten sehr unterschiedlich von gravierenden Dürreerscheinungen betroffenen Forstbetriebe für geboten. Wir fordern daher, die europaweite De-minimis-Regelung zu erhöhen, um die regionale Wirtschaft unabhängig von der Größe der Betriebe nachhaltig zu stärkten und zugleich die Regionen durch unternehmerische Investitionen zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Diese gilt neben der Land- und Forstwirtschaft auch für die Stärkung von Industrie und Gewerbe.

Die EU-Mitgliedstaaten müssen den Subsidiaritätsgrundsatz schützen und eine eigene starke Forstpolitik betreiben. Die Forstpolitik liegt in der Kompetenz der Mitgliedstaaten.