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Waldsymposium der AGDW - Die Waldeigentümer

Beim Waldsymposium der AGDW – Die Waldeigentümer am 27. September 2022 hat Fabian Wendenburg, Geschäftsfüherer der Familienbetriebe Land und Forst, auf einem Panel mit Vertretern von Grünen, FDP und Linkspartei seine Erwartungen an das neue Bundeswaldgesetz verdeutlicht.

Er nannte drei Argumente, warum neue gesetzliche Mindeststandards nicht im Interesse von Waldeigentümern und Gesellschaft seien.

  • Erstens: Die Vielfalt des Waldes und des Waldbesitzes ist in Zeiten großer Unsicherheit eine Chance. Nur mit dieser Vielfalt können verschiedene und standortangepasste Lösungen im Klimawandel ausprobiert und das Risiko gestreut werden. Das Bundeswaldgesetz muss diese Vielfalt stärken, statt sie mit einem einheitlichen Korsett zu beschneiden.
  • Zweitens: Entscheidend ist es, die 2 Millionen Waldeigentümerinnen und Waldeigentümer weiter zu motivieren, sich um ihren Wald zu kümmern. Angesichts von Dürren, von steigenden Belastungen bei Grundsteuer und Berufsgenossenschaftsbeiträgen und von drohenden Nutzungseinschränkungen aus Brüssel ist nun die Zeit für Entlastungen, nicht für neue Anforderungen.
  • Drittens: Mit Blick auf den hohen Investitionsbedarf im Wald muss auch privates Kapital in den Wald gelenkt werden. Ein Markt für die privatwirtschaftliche Honorierung von Ökosystemleistungen kann aber nur entstehen, wenn nicht alle Leistungen gesetzlich geregelt und vorgeschrieben seien.

 

 

Gemeinsam mit Ina Latendorf (Die Linke), Niklas Wagener (Bündnis ´90/Die Grünen) und Karlheinz Busen (FDP) hat Fabian Wendenburg beim Waldsymposium über die politischen Weichenstellungen für den Wald debattiert.