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Selbstversorgung innerhalb der EU stärken

Familienbetriebe Land und Forst fordern Bundestag und Bundesregierung auf, Produktionseinschränkungen im EU Green Deal zu verhindern

 
Die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen, dass der Bundestag heute angesichts des Ukraine-Kriegs die Nahrungsmittel- und Rohstoffversorgung in den Fokus rückt. „Die Abhängigkeit von Importen bringt Risiken mit sich – deshalb muss die heimische Produktion von Nahrungsmitteln, Holz und weiteren Rohstoffen gestärkt werden.“ Klimaschutz und Ernährungs- sowie Rohstoffsicherheit dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden. „Eine nachhaltige Bewirtschaftung kann die Zielkonflikte überbrücken und gleichzeitig zur Nahrungs- und Rohstoffsicherheit sowie zum Klimaschutz beitragen“, erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.
 
„Die EU und auch die Bundesregierung wollen vor dem Hintergrund des Konflikts zu Recht die Selbstversorgung stärken. Mit den im EU Green Deal vorgeschlagenen Stilllegungen von land- und forstwirtschaftlichen Flächen könnte eine unabhängige Versorgung Deutschlands jedoch gefährdet werden“, betont Elverfeldt. So kommt eine Studie der niederländischen Wageningen University zu dem Ergebnis, dass die geplanten Maßnahmen im Rahmen des Green Deals im Schnitt zu 10 bis 20 Prozent geringeren Ernten innerhalb Europas führen würden. 
 
Elverfeldt weist zudem darauf hin, dass erst durch die nachhaltige Bewirtschaftung im Wald das volle Potenzial vieler Ökosystemleistungen, vor allem der Klimaschutzleistung, ausgeschöpft werden könnte. Denn die Nutzung heimischen Holzes könne energieintensive und damit klimaschädliche Bau- und Brennstoffe ersetzen und dabei den Ausstoß weiterer klimaschädlicher Emissionen vermeiden.