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Naturschutzpaket muss angepasst werden

Familienbetriebe Land und Forst zeigen sich erfreut über Ablehnung der Kommissionsvorschläge zur SUR und NRL durch die EVP

Berlin, 09.05.2023. Max v. Elverfeldt: „Die von der Kommission vorgestellten Verordnungsvorschläge zur Sustainable Use Regulation (SUR) und zum Nature Restauration Law (NRL) sind in der vorliegenden Form nicht geeignet, um die angestrebten Ziele von mehr Biodiversität und Nachhaltigkeit zu erreichen. Weder Pauschalverbote von Pflanzenschutz noch Flächenstilllegungen bringen uns weiter. Im Gegenteil, diese Maßnahmen bedeuten für viele Landwirtinnen und Landwirte ein faktisches Berufsverbot und das Aus für viele Betriebe. In der Konsequenz kommt es zu einer Verlagerung der Lebensmittelproduktion in Länder mit deutlich schlechteren ökologischen und sozialen Standards. Die vorliegenden Vorschläge führen uns neben einem immensen Bürokratieaufwand in die Importabhängigkeit, und das zu einer Zeit, in der wir nach mehr Unabhängigkeit streben müssen.“

Die EVP hatte am Freitag auf einem Parteikongress in München die Vorschläge der EU-Kommission zur SUR und zum NRL abgelehnt. Elverfeldt dazu: „Die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen ausdrücklich, dass die EVP unseren Sachargumenten folgt und sich gegen die Regelungen ausspricht. Wir setzen uns als die Branche, deren Produktionsgrundlage eine funktionierende Natur ist, sehr für Nachhaltigkeit, Biodiversität und Klimaresilienz ein. Statt ordnungspolitischer Maßnahmen, wie sie im SUR und der NRL vorgesehen sind, setzen wir auf Anreizsysteme und Innovationen in den Bereichen Pflanzenzucht, Pflanzenschutz und Technik. Nur gemeinsam mit einer gut aufgestellten heimischen Landwirtschaft werden wir beide Ziele erreichen können: Sichere und bezahlbare Lebensmittel und der Schutz von Biodiversität, Klima und Ressourcen.“