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Parlamentarisches Frühstück: Brauchen wir ein Umdenken beim EU Green Deal?

Am 29. April 2022 haben die Familienbetriebe Land und Forst zu einem parlamentarischen Frühstück in Berlin-Mitte eingeladen, an dem über 20 Mitglieder des Deutschen Bundestags und weitere 30 Vertreterinnen und Vertreter aus Verbänden, NGOs und Ministerien teilgenommen haben. Key Note Speaker war Prof. Dr. Dr. Christian Henning, Agrarökonom von der Christian-Albrechts-Universität Kiel, der eine Folgenschätzung zum EU Green Deal vorgestellt und daraus politische Empfehlungen abgeleitet hat.

„Die Bevölkerung ist bereit, für Klima- und Artenschutz mehr Geld auszugeben. Aber dazu muss der EU Green Deal effektiv und effizient ausgestaltet sein.“ Beides sei bisher nicht der Fall. „Für mehr Klima- und Artenschutz braucht es ein System, das stärker auf Anreize und die Honorierung erbrachter Leistungen für Landwirte abzielt, wie z.B. handelbare Zertifikate“, so Henning.

Ein Umdenken beim Green Deal forderte auch der Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, Max v. Elverfeldt: „Die EU-Kommission will mit dem Green Deal land- und forstwirtschaftliche Flächen aus der Nutzung nehmen. Damit schwächt sie die Nahrungsmittel- und Rohstoffversorgung, vernichtet Arbeitsplätze und hilft dabei nicht einmal dem Klimaschutz, da Produktion und Emissionen nur verlagert werden.“

Die EU-Kommission plant weitreichende Eingriffe in Kulturlandschaft und Eigentum mit negativen Effekten für Natur und Mensch. So sieht die EU-Biodiversitätsstrategie unter anderem vor, 10 Prozent der Landflächen Europas sich selbst zu überlassen und die wirtschaftliche Nutzung dieser Flächen weitgehend zu untersagen. Die Familienbetriebe Land und Forst setzen sich gemeinsam mit anderen Verbänden bereits seit einigen Monaten im Rahmen der Kampagne „Unser Green Deal“ dafür ein, auf diese pauschalen Nutzungsverbote zu verzichten.

Weitere Informationen finden Sie unter www.unser-green-deal.de

 


Fotos: Christoph Michaelis


 

 

Max v. Elverfeldt, Vorsitzender Familienbetriebe Land und Forst
Prof. Dr. Dr. Christian Henning von der Universität Kiel und Max v. Elverfeldt im Austausch
Stefan Rouenhoff (CDU) und Max v. Elverfeldt
Verena Mummert und Steffen Bilger (CDU)
Fabian Wendenburg, Ingo Bodtke (FDP) und Max v. Elverfeldt
Prof. Dr. Henning und Ulrike Müller (Freie Wähler)
Dr. Gero Hocker (FDP) und Max v. Elverfeldt
Max v. Elverfeldt und Silvia Breher (CDU)
Ulrike Müller (Freihe Wähler), Prof. Dr. Christian Henning und Max v. Elverfeldt
Artur Auernhammer (CSU) und Max v. Elverfeldt
Max v. Elverfeldt mit der Staatssekretärin im BMEL Dr. Ophelia Nick (Grüne)
Max v. Elverfeldt, Hermann Färber (CDU) und Steffen Bilger (CDU)
Albert Stegemann (CDU), Max Straubinger (CSU) und Josef Rief (CDU)
Prof. Henning während seiner Keynote
Europaabgeordnete Ulrike Müller (Freie Wähler)
Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL
Fabian Wendenburg, Ulrike Müller, Prof. Henning, Artur Aurenhammer und Max v. Elverfeldt
Dr. Franziska Kersten (SPD)
Silvia Breher (CDU)
Steffen Bilger (CDU)
Ingo Bodtke (FDP) und Dr. Gero Hocker (FDP)
Ulrike Müller (Freie Wähler)