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Klimaanpassungsgesetz: Keine Verwischung bestehender Ressortzuständigkeiten

Wirtschaftsbereich Land- und Forstwirtschaft muss als Ganzes im BMEL verbleiben
Berlin, 04.05.2023. Die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen das Vorhaben eines Klimaanpassungsgesetzes (KAnG). Anlässlich des Abschlusses der seitens des federführenden BMUV durchgeführten Verbändeanhörung am 03.05.2023 betont Max v. Elverfeldt, Vorsitzender: „Als Land- und Forstwirtschaft gehören wir zu der durch den Klimawandel am empfindlichsten getroffenen Branche. Wir setzen uns daher schon lange dafür ein, politische Klimaanpassungsstrategien zu entwickeln, die uns als Branche insgesamt resilient werden lassen.“

Elverfeldt weiter kritisch: „Eine Unterscheidung zwischen „Landwirtschaft“ und „Wald- und Forstwirtschaft“, wie sie im Referentenentwurf bislang vorgesehen ist, führt zu einer Intransparenz hinsichtlich der Ressortzuständigkeiten. Der Begriff „Forstwirtschaft“ umfasst bereits den Wald – auch in seinen Ökosystemleistungen. Eine Unterscheidung zwischen Wald- und Forstwirtschaft ist daher unnötig und der Sache nicht dienlich, da diese zu einer Verwischung der Ressortzuständigkeiten zwischen BMEL und BMUV führt. Für uns als Familienbetriebe Land und Forst ist entscheidend: Der gesamte Bereich der Land- und Forstwirtschaft muss im BMEL verbleiben, denn nur so können ganzheitliche Lösungen, die zu einem klimaresilienten Waldumbau und damit einer nachhaltigen Waldbewirtschaftung führen, gelingen.“

Die Familienbetriebe Land und Forst sind ein freiwilliger Zusammenschluss von Eigentümern, die mit ihren Betrieben für gut 50.000 Unternehmer, Mitarbeiter und Familienmitglieder stehen. Unsere Mitgliedsbetriebe tragen Verantwortung für rund 5 Prozent der land- und forstwirtschaftlichen Fläche in Deutschland. Sie bewirtschaften ihre Flächen nachhaltig und denken in Generationen. Unser Ziel ist es, Mehrwert für unsere Gesellschaft zu schaffen und das Bewusstsein für die Anliegen von familiengeführten land- und forstwirtschaftlichen Betrieben zu stärken. Der Verband setzt sich daher für den Schutz des privaten Eigentums und die Stärkung der Wirtschaftskraft im ländlichen Raum ein. Im ständigen Dialog mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit engagieren sich die Familienbetriebe Land und Forst für eine verantwortungsvolle und generationsgerechte Politik.