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Insektenschutz braucht Kooperation anstatt pauschaler Verbote

Anlässlich der bevorstehenden Entscheidung zum Insektenschutz-Paket warnt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst: „Anstatt sich das fachliche und unternehmerische Engagement der Land- und Forstwirte zunutze zu machen, konterkarieren die geplanten Maßnahmen jeden kooperativen Ansatz im Naturschutz und verschärfen die Zielkonflikte auf der Fläche.“

Sinnvoller als pauschale Verbote seien konkrete Anreize. „Grüne Geschäftsmodelle und die Honorierung von Ökosystemleistungen wären das richtige Signal. Nur so gelingt die Balance zwischen ökologischer und ökonomischer Nachhaltigkeit auch langfristig.“ Elverfeldt weist darauf hin, dass freiwillige Maßnahmen, die bisher förderungsfähig waren, nun unter das Ordnungsrecht und damit aus der Förderung fallen würden. „Diejenigen, die aus eigenem Antrieb mehr für Arten- und Insektenschutz machen, werden bestraft. Das kann nicht der Weg hin zu einer ökologisch-sozialen Marktwirtschaft sein.“

Angesichts von Klimawandel und Dürre muss der Wald aktiv geschützt werden. „Der Wald ist nicht nur Klima-, sondern auch Artenschützer Nummer 1. Aber wir Waldbäuerinnen und Waldbauern müssen den Wald gegen den Borkenkäfer schützen können, um seine vielen Leistungen für die Gesellschaft zu sichern. Das nun geplante Herbizid- und Insektizidverbot in FFH- und Vogelschutzgebieten wird den Waldumbau gerade auf den besonders geschädigten Flächen erschweren,“ so Elverfeldt.