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Im Maßnahmenplan zur Rettung des Waldes fehlt CO2-Kompensation

Max Freiherr von Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst

„Wir begrüßen es nachdrücklich, dass die Bundesregierung die Brisanz der Situation in unseren Wäldern erkannt hat. Im Maßnahmenplan für den Wald wird deutlich, dass die Stabilisierung der Wälder nicht allein von den Forstbetrieben bewältigt werden kann, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist“, so Max von Elverfeldt, der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, im Rahmen des Nationalen Waldgipfels in Berlin.

„Wir begrüßen, dass Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner Mittel in Höhe von 800 Mio. € über vier Jahre zugesagt hat. Diese Mittel müssen jetzt schnell und unbürokratisch im Wald ankommen“, betont Elverfeldt. „Einige weitere unserer im Vorfeld eingebrachten Forderungen hat das Bundeslandwirtschaftsministerium in seinen Maßnahmenplan mit aufgenommen, darunter u.a. ein bundesweites Monitoring der aktuellen Waldschäden und die verstärkte Verwendung von Holz als Baumaterial.“

„Der heute präsentierte Maßnahmenplan zur Rettung des Waldes ist ein erster wichtiger Schritt, den es jetzt auszubauen gilt“, betont Elverfeldt und erklärt welcher Aspekt unbedingt noch mit aufgenommen werden muss: „Mit seiner Funktion als CO2-Senke trägt der Wald maßgeblich zur Reduzierung unseres CO2-Ausstoßes bei. Diese und andere wichtige Ökosystemleistungen, wie die Luftfilterung und die Wasserspeicherung, wurden im Rahmen des Waldgipfels zwar explizit betont, aber noch fehlt eine adäquate Honorierung dieser Leistungen.“

„Die CO2-Bepreisung sollte künftig so ausgestaltet werden, dass die Sektoren, die CO2 speichern, für ihre Leistung bezahlt werden. Damit können auch die Ökosystemleistungen des Waldes ange-messen honoriert und der Umbau klimaresistenter Wälder vorangetrieben werden“, erklärt Elver-feldt.