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Familienbetriebe Land und Forst zum Weltumwelttag

Elverfeldt: „Die Natur sich selbst zu überlassen, ist für die globale Umweltpolitik genau der falsche Weg“

 

„Millionen von Eigentümern kümmern sich in Deutschland auf ihren Flächen darum, ihre Bewirtschaftung auf die Folgen des Klimawandels anpassen und zugleich die Klimasenken von Wald, Holz und Böden zu stärken. Sie kümmern sich aktiv um den Schutz der Umwelt, denn die ist ihre Lebens- und Wirtschaftsgrundlage. Diese Bemühungen dürfen nicht durch Nutzungsverbote erschwert werden. Denn ohne ihre nachhaltige Bewirtschaftung sind die ambitionierten Umwelt- und Klimaziele Europas nicht zu erreichen“, betont der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, Max v. Elverfeldt im Vorfeld des Weltumwelttages am 05. Juni.
 
Elverfeldt fordert daher, die geplanten Schutzziele aus dem EU Green Deal auf den Prüfstand zu stellen: „Die Natur sich selbst zu überlassen, ist für die globale Umweltpolitik genau der falsche Weg, weil wir die Produktion damit lediglich in andere Länder verlagern.“ Die im EU Green Deal geplanten Stilllegungen von 10% der Flächen bedeuten, dass deutsche Forst- und Landwirte insgesamt weniger Nahrungs- und Futtermittel sowie den nachwachsenden Rohstoff Holz erzeugen können. Der Bedarf durch diese Produktionsausfälle wird dann zwangsläufig von Nicht-EU-Ländern kompensiert. Mit Blick auf weite Transportwege und deutlich niedrigere Produktions- und Umweltstandards vor Ort kommt es so zu negativen Effekten für Klima, Mensch und Umwelt.
 
Der Verbandsvorsitzende sieht in tragfähigen Geschäftsmodellen den sehr viel stärkeren Hebel: „Um Ökologie und Ökonomie weiter miteinander zu versöhnen, bedarf es effektiver Honorierungsmodelle für die Land- und Forstwirtschaft. Das heißt, die Leistungen, die Land- und Forstwirte für die Umwelt erbringen, müssen künftig ebenso vergütet werden, wie die Produktion von Lebensmitteln und Holz. So schaffen wir attraktive Anreize und eine gute Basis für die wichtige Arbeit unserer Betriebe.“