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Familienbetriebe Land und Forst zum Internationalen Tag der Artenvielfalt

Zum Internationalen Tag der Artenvielfalt am 22. Mai betont der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst, Max v. Elverfeldt: „Die multiplen Krisen - Ernährung, Klimaschutz und Artenvielfalt - müssen gemeinsam gedacht und global gelöst werden. Dabei ist es essenziell, dass wir unter anderem auch die Biodiversitätsstrategie der EU kritisch auf ihre Wirksamkeit hin überprüfen. So ist es beispielsweise nicht zielführend, wenn Unterschutzstellungen dazu führen, dass land- und forstwirtschaftliche Betriebe in Deutschland ihre produktiven Flächen nicht mehr bewirtschaften dürfen.“ Der Bedarf durch diese Produktionsausfälle werde dann zwangsläufig von Nicht EU-Ländern kompensiert. Mit Blick auf weite Transportwege und deutlich niedrigere Produktions- und Umweltstandards vor Ort komme es so zu negativen Effekten für Klima, Mensch und Umwelt. „In vielen Ländern führt das auch zu einem erhöhten Risiko des Artensterbens. Das können wir uns nicht leisten“, erklärt Elverfeldt.
 
Der Verbandsvorsitzende ist sich sicher, dass eine nachhaltige Flächennutzung entsprechende Schutzziele für bedrohte Arten nicht behindert: „Heimische Tiere und Pflanzen brauchen unsere Kulturlandschaft als Lebensraum. Laut aktuellen Studien ist die Artenvielfalt in einem Wirtschaftswald nicht geringer als in einem sich selbst überlassenen Wald. In Deutschland sind keine Arten bekannt, die nur in geschützten Wäldern vorkommen. Auch die Biodiversität profitiert also von einer nachhaltigen Bewirtschaftung.“ Der nachhaltig bewirtschaftete Wald ist außerdem die Voraussetzung für den klimastabilen Waldumbau, für Risikovorsorge im Wald und für die Herstellung des nachhaltigen, regionalen Rohstoffes Holz. „Wer Wald aus der Nutzung nimmt, schadet dem Klima. Deshalb sehen wir den EU Green Deal und insbesondere die EU-Biodiversitätsstrategie, in der 10 % Nutzungsverbote gefordert werden, so kritisch“, so Elverfeldt.