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Familienbetriebe Land und Forst zum Eckpunktepapier Natürlicher Klimaschutz

Max v. Elverfeldt: „Wir müssen das Klima-Potenzial einer nachhaltigen Flächennutzung heben, anstatt produktive Flächen aus der Nutzung zu nehmen.“

Die Familienbetriebe Land und Forst begrüßen das neue Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz von Bundesumweltministerin Lemke als wichtigen Schritt für den Klimaschutz, betonen aber gleichzeitig, dass Schutz und Renaturierung allein nicht der Schlüssel zur Lösung sein können. „Wir haben es beim Klimawandel und beim Artenschwund mit multiplen Krisen zu tun, die – insbesondere in Verbindung mit der Nahrungs- und Rohstoffsicherheit - ganzheitliche Antworten verlangen. Das Klima-Potenzial einer nachhaltigen Flächennutzung sollte daher gehoben werden, statt produktive Flächen aus der Nutzung zu nehmen.“

„Böden, Wälder und Moore spielen als CO2-Senken eine wesentliche Rolle bei der Erreichung unserer Klimaschutzziele. Sie sind zugleich stark vom Klimawandel betroffen. Wir müssen daher unsere Bewirtschaftung auf die Folgen des Klimawandels anpassen und zugleich die Klimasenken stärken, indem wir ihre Ökosystemleistungen honorieren“, so Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. „Dazu müsste ein Teil der im ‚Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz‘ vorgesehenen Mittel von insgesamt 4 Mrd. Euro bis 2026 gezielt für die Honorierung der Leistungen der Land- und Forstwirtschaft eingesetzt werden.“

Elverfeldt betont außerdem, dass die Senkenfunktion eng mit der nachhaltigen Nutzung zusammenhängt: „Die nachhaltige Land- und Forstwirtschaft ist die Voraussetzung für den Aufbau klimastabiler Wälder und für die regionale Lebensmittel- und Holzproduktion. Finanzielle Anreize müssen daher an die Nutzung und nicht an den Nutzungsverzicht gekoppelt werden.“