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Familienbetriebe Land und Forst fordern grundlegend neuen Ansatz bei der Reduktion von Pflanzenschutzmitteln

Anlässlich der Bundestagsdebatte am 22. September 2022 zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und zur Änderung der dazugehörigen EU-Verordnung äußern die Familienbetriebe Land und Forst grundsätzliche Kritik an dem Brüsseler Vorhaben: „Die notwendige Reduktion von Pflanzenschutzmitteln muss so organisiert werden, dass die Ernährungssicherung und die betrieblichen Strukturen gestärkt werden. Die EU-Kommission tut genau das Gegenteil. Mit pauschalen Verboten, die nicht fachlichen Kriterien entsprechen, würden der Landwirtschaft das Rückgrat gebrochen und künftige Ernten gefährdet werden“, erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.
 
Er fordert einen grundlegend anderen Ansatz: „Es genügt nicht, einfach die betroffene Flächenkulisse zu reduzieren und etwa Landschaftsschutzgebiete aus der Verordnung herauszunehmen. Wir müssen ganz neu denken. Über die Instrumente der Präzisionslandwirtschaft, zielgenaue Anreizsysteme oder auch ein System zum Handel von Pflanzenschutzzertifikaten könnte der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ohne massive Kollateralschäden gestaltet werden“, so Elverfeldt. „Die Bundesregierung muss ihren Einfluss in Brüssel nun dringend nutzen und im Rat eine wissensbasierte und zielorientierte Politik einfordern.“