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Familienbetriebe Land und Forst begrüßen Forderung der EU-Agrarminister nach solider Folgenabschätzung zum EU-Pflanzenschutzpaket

Anlässlich der Tagung des EU-Agrarministerrats am 11./12. Dezember forderte die Mehrheit der Agrarminister eine umfassende Folgenabschätzung zum Kommissionsentwurf zur EU-Verordnung zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR). Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, begrüßt diesen Schritt: „Diese Forderung der Mitgliedstaaten ist peinlich für die EU-Kommission. Es wäre ihre Pflicht gewesen, die Auswirkungen ihres Vorschlags im Vorfeld zu untersuchen. Wir brauchen ausreichend wissenschaftliche Einschätzungen zu den Folgen pauschaler Pflanzenschutzverbote auf unsere Ernährungssicherheit, auf unsere Betriebe und auf die Verbraucherinnen und Verbraucher.“
 
Der Kommissionsentwurf sieht vor, dass die Verwendung von Pflanzenschutzmitteln bis 2030 um insgesamt 50 Prozent reduziert und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten komplett verboten werden soll. Das würde mehr als ein Viertel aller landwirtschaftlichen Flächen in Deutschland treffen. „Dass die zuständige EU-Kommissarin selbst signalisiert, dass das Verbot des Pflanzenschutzmitteleinsatzes in Landschaftsschutzgebieten überdacht werden sollte, und sich auch Bundesminister Cem Özdemir hier von dem Kommissionsentwurf distanziert, zeigt doch, dass dieser Entwurf vollkommen unausgereift ist! Statt pauschale Verbote auszusprechen, sollte die Kommission marktbasierte und kooperative Anreize stärken. Das ist zielführender und wirksamer“, so Elverfeldt.