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Europa braucht einen einheitlichen Rahmen für Carbon Farming

Die EU-Kommission hat gestern einen Rechtsrahmen zur Zertifizierung von Kohlenstoffsenken vorgeschlagen. Dazu erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst: „Der EU-Vorschlag zur Kohlenstoffzertifizierung in der Land- und Forstwirtschaft ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung der europäischen Klimaziele. Denn nur die Land- und Forstwirtschaft kann auf natürliche Weise Kohlenstoff aus der Atmosphäre binden und damit zur geplanten Klimaneutralität beitragen. Umso wichtiger ist ein einheitliches und transparentes Zertifizierungssystem für ganz Europa. Hier sehen wir insbesondere in der Bestimmung der Zusätzlichkeit noch Verbesserungspotenzial im vorliegenden Kommissionvorschlag. Dabei muss sichergestellt werden, dass die Pionierleistungen unserer Familienbetriebe mit der nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Flächen ebenso Berücksichtigung finden, wie regionale und lokale Unterschiede.“
 
Aus Sicht der Familienbetriebe Land und Forst sollten die bürokratischen Hürden für die Umsetzung der Kohlenstoffzertifizierung möglichst geringgehalten werden und genügend Zeit zur Adaption eingeplant werden. „Unsere land- und forstwirtschaftlichen Betriebe werden nur dann in die Umsetzung von Carbon Farming Maßnahmen einsteigen, wenn wir ihnen den Einstieg so einfach wie möglich gestalten. Verwaltungsaufwand und -kosten sollten deshalb so gering wie möglich gehalten werden, außerdem muss genügend Spielraum für aktionsbasierte oder hybride Systeme vorhanden sein, um in dem noch sehr jungen Marktumfeld ausreichend Erfahrungen sammeln zu können.“