Skip to main content

Erntebericht zeigt Notwendigkeit, Ernten zu stabilisieren

Familienbetriebe Land und Forst kritisieren geplantes Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Schutzgebieten

„Der aktuelle Erntebericht zeigt, wie stark die Landwirtschaft vom Klimawandel betroffen ist. Die Politik sollte daher Rahmenbedingungen schaffen, um Ernteerträge zu stabilisieren, die Anpassung der Betriebe an den Klimawandel zu unterstützen und die Böden als Kohlenstoffspeicher zu stärken. Wir dürfen durch pauschale Verbote nicht weitere Ernteeinbußen riskieren“, erklärt Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst.

Vor diesem Hintergrund kritisiert Elverfeldt aktuelle politische Vorhaben. „Das von der EU geplante Verbot von Pflanzenschutzmitteln in allen Schutzgebieten vermindert die Ernten auf über 3,5 Millionen Hektar allein in Deutschland. Diese Lücke müsste durch die intensivere Flächennutzung in Drittländern kompensiert werden. Im Ergebnis werden Umwelt- und Klimaeffekte nur verlagert, nicht reduziert,“ so Elverfeldt. Auch bei der Förderung des Humusaufbaus in der Landwirtschaft sieht Elverfeldt Verbesserungsbedarf. „Die Bundesregierung steht beim Thema Carbon Farming auf der Bremse, während andere Länder vorangehen. Der Klimawandel erfordert es dringend, das Potenzial der Land- und Forstwirtschaft zu nutzen und richtige Anreize für die Landwirtinnen und Landwirte zu schaffen.“