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Elverfeldt äußert Sorge um EU-Vorhaben in Brüssel

Um ihrer Sorge über aktuelle EU-Vorhaben Ausdruck zu verleihen, führten unser Vorsitzender, Max v. Elverfeldt, und unsere Referentin, Bianca Lwowski, Anfang September mehrere Gespräche in Brüssel; darunter mit Abgeordneten des Europäischen Parlaments, mit einem Vertreter des Kabinetts des EU-Landwirtschaftskommissars Janusz Wojciechowski sowie mit Vertreterinnen und Vertretern unseres Europäischen Dachverbands der European Landowners‘ Organization (ELO).

Ein zentrales Thema dabei war die „Sustainable Use Regulation“ (SUR), ein Vorschlag der EU-Kommission, der das Verbot von Pflanzenschutzmitteln in allen Schutzgebieten vorsieht. Bereits die durch die Kommission vorgenommene Folgenabschätzung zeigt, dass die Umsetzung des Vorhabens weitreichende Folgen für die Ernährungssicherheit in Europa haben wird. Im Europäischen Parlament zeichnet sich ab, dass es bei den Fraktionen der Christdemokraten, der Liberalen und der Sozialdemokraten einen breiten Widerstand gegen die SUR gibt. Es soll nun verhandelt werden, ob bspw. Landschaftsschutzgebiete aus dem SUR herausgenommen werden. Aus unserer Sicht reicht dies nicht: Wir kritisieren bereits den Ansatz pauschaler Verbote als fehlgeleitet.

Des Weiteren sprach Max v. Elverfeldt seine Bedenken um das „Nature Restoration Law“ (NRL), einem Vorschlag der Kommission zur Wiederherstellung der Biodiversität und der Flächen-Renaturierung, aus, der im Kern auf Nutzungs- und Produktionseinschränkungen hinausläuft. Er schilderte dabei die negative Erfahrung vieler FabLF-Mitglieder mit Natura-2000-Gebieten, in denen entgegen vorheriger Zusagen Schritt für Schritt die Nutzung schwieriger gemacht wird. Daraus folge großes Misstrauen gegenüber heutigen Zusagen der EU-Kommission im Rahmen des EU Green Deal.


Christine Schneider, MdEP, EVP, Mitglied im Umwelt- und Agrarausschuss und Max v. Elverfeldt
Bianca Lwowski, Referentin Public Affairs, und Max v. Elverfeldt
Dr. Peter Liese, MdEP, EVP, Sprecher der EVP im Umweltausschuss, Bianca Lwowski und Max v. Elverfeldt
Thierry de l'Escaille, Generalsekretär der ELO, Max v. Elverfeldt und Konstantin Kostopoulos, ELO - Wildlife Estate Labels
Stefan Berger, MdEP, EVP. Mitglied im Wirtschafts- und stv. Mitglied im Umweltausschuss und Max v. Elverfeldt