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Unser Wald ist in Gefahr!

#WaldistunserLeben

Das großflächige Waldsterben geht auch 2019 mit zunehmender Geschwindigkeit weiter. Inzwischen sind alle heimischen Baumarten betroffen, Nadel- und Laubbäume gleichermaßen. Für 70 Millionen Festmeter Schadholz gibt es kaum oder gar keine Abnehmer mehr. 110.000 Hektar Kahlflächen liegen brach und müssen wieder aufgeforstet werden.

Wir fordern schnelle, unbürokratische Hilfe für den Wald sowie finanzielle Unterstützung bei der Schadholzaufarbeitung und Wiederbewaldung der Kahlflächen,
eine langfristige Honorierung von Ökosystemleistungen und die Schaffung eines Klimafolgenfonds.

„Die Waldbesitzer werden in Mainz präsent sein, weil sie den Agrarministern den Ernst der Lage klarmachen müssen“, erklärt Norbert Leben, der Präsident des niedersächsischen Waldbesitzerverbandes. Das Waldsterben gehe mit zunehmender Geschwindigkeit weiter, der Wald sei in Gefahr, denn alle Baumarten seien betroffen. „Damit gehen wichtige Waldfunktionen verloren. Wald ist Kohlenstoffspeicher, Klimaschützer, Arbeitsplatz, Einkommensquelle, Lernort, Erholungsraum, Wasserspeicher und Luftreiniger zugleich“, so Norbert Leben.

Waldbesitzern und Forstbetrieben fehlen die Mittel für eine planmäßige Aufforstung. Wald ist zudem eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sodass Waldschutz und Wiederaufforstung zu 100 Prozent unbürokratisch als Soforthilfe gefördert werden müssen, um Klimaschutz und die wichtigen Waldfunktionen gewährleisten zu können, drängen die beteiligten Verbände auf die langfristige Honorierung von Ökosystemleistungen. Dazu gehören zum Beispiel neue Fördermodalitäten, indem auf Vorfinanzierungen verzichtet wird, Härtefälle zu 100 Prozent gefördert werden, es keine sogenannte De-minimis-Grenze mehr gibt oder die Anträge maximal nur zwei Seiten lang sein sollen. Zudem wird die Errichtung eines Klimafolgenfonds gefordert.