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Bundesregierung und EU-Kommission ignorieren die Wissenschaft

Die Familienbetriebe Land und Forst fordern die Bundesregierung und die EU-Kommission erneut auf, auf die geplanten Stilllegungen im Wald zu verzichten: „Die Wissenschaft sagt uns klar: Eine Verringerung des Holzeinschlags in Europe führt zu global negativen Umweltauswirkungen. Die aktuelle Studie des Thünen Instituts muss daher ein Weckruf für die Bundesregierung und die EU-Kommission sein“, fordert Max v. Elverfeldt, Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst. Es sei hochgradig irritierend, dass die nationale Forstpolitik und vor allem der EU Green Deal zunehmend auf Nutzungsverzichte oder eine extensivere Bewirtschaftung im Wald setzen. „Eine Politik, die unsere Versorgungssicherheit gefährdet und klimapolitisch zum Bumerang wird, ist zynisch“, so Elverfeldt.

Das Thünen-Institut hatte vergangene Woche eine Studie vorgelegt, in der die Auswirkungen der Biodiversitätsstrategie, der ein wesentlicher Bestandteil des EU Green Deals ist, auf die Produktion und den Handel mit Holz und Holzprodukten in der EU und in Drittländern untersucht wurden. Demnach würde die Holzproduktion in der EU – je nach Umsetzung – um bis zu 48 Prozent niedriger ausfallen. Die Folge sei, dass Holz aus Regionen mit geringeren Umweltstandards importiert oder durch alternative Rohstof-fe mit einer schlechteren Umweltbilanz ersetzt werde. Mehr Informationen zur Studie finden Sie hier: www.thuenen.de/de/newsroom/