Skip to main content

BMWK-Strategiepapier: Potenzial von Photovoltaik auf Acker- und Freiflächen nutzen

Familienbetriebe Land und Forst begrüßen die PV-Strategie und stehen für konstruktive Gespräche bereit

Berlin, 13.03.2023. Der Vorsitzende der Familienbetriebe Land und Forst Max v. Elverfeldt gibt sich erfreut: „Das Strategiepapier zeigt, dass das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) erkannt hat, dass die Rahmenbedingungen für die Landwirtinnen und Landwirte beim Ausbau von Agri- und Freiflächen-PV-Anlagen grundlegend verbessert werden müssen, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. Wir als Verband stehen daher als konstruktiver Gesprächspartner bereit. Denn nur gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren können Lösungen geschaffen werden, die den Ausbau der erneuerbaren Energien bestmöglich fördern, ohne dabei den Schutz der Artenvielfalt und die Ziele der GAP aus dem Auge zu verlieren.“  Bei einem ersten PV-Gipfel am 10.03.2023 hat Bundesminister Dr. Robert Habeck den Entwurf der PV-Strategie des BMWK vorgestellt und mit Branche, Bundesländern und Bundestagsfraktionen diskutiert. Kern des Strategiepapiers ist, den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen, damit eine sichere, bezahlbare und klimaneutrale Stromversorgung gewährleistet werden kann. Bis Anfang Mai soll die PV-Strategie finalisiert werden, damit möglichst viele der angedachten Maßnahmen zur Beschleuni-gung des PV-Ausbaus noch in dieser Legislaturperiode umgesetzt werden können.

Elverfeldt hebt hervor: „Ab 2024 sind Landwirtinnen und Landwirte im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) zur Stilllegung und anschließenden Selbstbegrünung von vier Prozent der Ackerflächen verpflichtet. Viele Betriebe stellt das vor erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten. Dass das BMWK diese Flächen als geeignet für die Errichtung von PV-Freiflächenanlagen erachtet, ermöglicht es, dass wir eine marktfähige Nutzungsart für unsere landwirtschaftlichen Flächen haben, gleichzeitig der Biodiversität dienen und mit diesen Flächen einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten können.“ Ebenso begrüßt Elverfeldt, dass die Wechselwirkung von Denkmalschutzbelangen und gelöst werden soll: „Denkmalschutz und Klimaschutz schließen sich keinesfalls aus, sondern können sich durch die daraus entstehende Innovationskraft positiv beeinflussen.“ Künftig sollen auch die steuerlichen Investitionshemmnisse für den Betrieb von PV-Anlagen abgebaut werden, indem Freiflächen mit PV-Anlagen zu land-und forstwirtschaftlichen Vermögen zu ermöglichen. „Gerade die steuerlichen Schwierigkeiten war für viele Landwirtinnen und Landwirte bislang Grund, auf den Bau von PV auf den eigenen Flächen zu verzichten. Gerade dieser Vorstoß wird daher den Ausbau von PV künftig für Flächeneigentümer attraktiver machen und das Potential von Photovoltaik auf Acker-und Freiflächen endlich ausschöpfen“, so Elverfeldt.