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Statistiker bestätigen überdurchschnittliche Apfel- und Birnenernte

Die deutschen Obstbaubetriebe werden im Jahr 2018 voraussichtlich 1,1 Mio t an Äpfeln sowie 46800 t an Birnen ernten. Das geht zumindest aus den heute veröffentlichten vorläufigen Schätzungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Demnach würde die Apfelernte im Marktobstbau um fast 17% über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre von 934 600 t übertreffen. Das Aufkommen an Birnen läge um rund 18 % über dem Zehnjahresdurchschnitt von etwa 39 600 t.

Gegenüber dem sehr schlechten Erntejahr 2017, in dem lediglich 596 700 t Äpfel und 23 400 t Birnen geerntet wurden, bedeutet dies eine Steigerung um gut 82 % beziehungsweise 100%. Die insgesamt guten Ernteaussichten führen die Statistiker vor allem auf die günstigen Witterungsbedingungen im Frühjahr 2018 zurückgeführt.

Mit der nun veröffentlichten Statistik wird die frühere Prognose der Weltvereinigung für Äpfel und Birnen (WAPA) noch übertroffen. Diese hatte Anfang August für Deutschland eine Apfelproduktion von 990 000 t und ein Birnenaufkommen von 31 000 t Birnen vorausgesagt.

Äpfel werden laut den Destatis-Daten im deutschen Marktobstbau bundesweit auf einer Fläche von insgesamt 33 940 ha angebaut. Die wichtigsten Anbaugebiete liegen dabei in Baden-Württemberg mit der Bodenseeregion, Niedersachsen mit dem “Alten Land“ und in Sachsen. In diesen drei Bundesländern werden in Normaljahren mehr als zwei Drittel aller Äpfel geerntet. Die gesamtdeutsche Birnenanbaufläche beläuft sich Destatis zufolge auf 2 150 ha. Die größten Anbauflächen liegen in Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bayern. AgE