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Schulze fordert krisenfestere und nachhaltigere Landwirtschaft

Angesichts zunehmender Extremwetterereignisse hält Bundesumweltministerin Svenja Schulze eine bessere Anpassung der Landwirtschaft an die Folgen des Klimawandels für dringend geboten. Am Rande eines Praktikerdialogs zum Klimaschutz in der Landwirtschaft wies Schulze heute in Berlin darauf hin, dass die Agrarwirtschaft unter den extremen Temperaturen und der lang anhaltenden Trockenheit dieses Sommers besonders zu leiden habe. Sie plädiert deshalb für Sofortmaßnahmen zur Unterstützung der Bauern, drängt aber gleichzeitig auf einen Umbau der Agrarpolitik.

 

Nach Schulzes Auffassung muss die Agrarförderung so umgestaltet werden, dass nachhaltiges Wirtschaften und die Anpassung an den Klimawandel finanziell gefördert werden. „Nur so machen wir landwirtschaftliche Betriebe langfristig krisenfester und erreichen gleichzeitig unsere Ziele im Umwelt-, Natur- und Klimaschutz“, betonte die Ministerin.

 

Laut Angaben des Bundesumweltministeriums wird bei dem heutigen Treffen die praktische Umsetzung möglicher Klimaanpassungsmaßnahmen diskutiert, wie eine standortgerechte Bewirtschaftung, eine größere Kulturvielfalt bei der Pflanzenauswahl, eine vielfältige und weite Fruchtfolge. Erörtert werde auch, inwieweit der Viehbestand an die örtlich verfügbaren Futtergrundlagen angepasst werden müsse.

 

Dem Umweltressort zufolge sind die Veränderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, nicht durchweg negativ für die Landwirtschaft. Zwar fordere die Zunahme von Extremwetter die Bauern und ihre Anbausysteme heraus. Gleichzeitig böten mögliche längere Vegetationsperioden aber auch neue Chancen für den Ackerbau. AgE