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Erklärung zur Sicherung der bayerischen Wälder unterzeichnet

Bayern wird die heimische Forstwirtschaft bei der Bewältigung aktueller Herausforderungen wie dem Klimawandel künftig stärker unterstützen. Dazu haben Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber und die forstlichen Verbände heute in München die Erklärung „Zukunft für Bayerns Wälder“ unterzeichnet, mit der die aus dem Jahr 2013 stammende „Erklärung zur Stärkung der Forstwirtschaft und des ländlichen Raums“ neu ausgerichtet wird.

Zentraler Punkt der Erklärung ist ein Bekenntnis zur multifunktionalen Forstwirtschaft auf der gesamten Fläche des Freistaats. Sie könne den gesamtgesellschaftlichen Erfordernissen am besten Rechnung tragen, heißt es in dem „Waldpakt“. Wesentliche Grundlagen für eine multifunktionale Forstwirtschaft seien die Unterstützung beim klimagerechten Waldumbau und die rechtzeitige Pflege der Bestände. Vor diesem Hintergrund müssten die Bewirtschaftungshilfen für Klein- und Kleinstbesitzer ausgebaut werden. Daneben seien Forstzusammenschlüsse zu stärken.

In weiteren Abschnitten der insgesamt achtseitigen Erklärung geht es um die Zertifizierung von Holz aus Bayern und eine umfangreichere Verwendung von Holz bei öffentlichen Bauten. Außerdem sollen die Forschung und Bildung im forstlichen Bereich forciert werden. Schließlich wird der Beitrag der Forstwirtschaft zum Artenschutz betont. Die aktive Forstwirtschaft habe in Bayern Wälder von hohem naturschutzfachlichem Wert geschaffen, stellen die Verfasser der Erklärung fest. Vor diesem Hintergrund werde eine pauschale Flächenstilllegung zur Umsetzung der Biodiversitätsstrategie des Bundes abgelehnt. Auch die Idee eines dritten Nationalparks werde „weit zurückgestellt“.

Wie Söder anlässlich der Unterzeichnung erklärte, leisten die bayerischen Waldbesitzer und ‑bauern einen „maßgeblichen Beitrag für das unverwechselbare Gesicht des Freistaats“. Kaniber sagte den Waldbesitzern zu, ihnen angesichts der großen Herausforderungen auch künftig verlässlich zur Seite zu stehen. Der Präsident des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Walter Heidl, unterstrich die Notwendigkeit verlässlicher Rahmenbedingungen. Durch die Unterzeichnung der Erklärung würden „wichtige politische Weichenstellungen dafür getroffen“. AgE