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Neue britische Bauernpräsidentin für zollfreien Agrarhandel mit der EU

Die neue Präsidentin des britischen Bauernverbandes (NFU), Minette Batters, hat sich für den zollfreien Agrarhandel mit der Europäischen Union nach dem Brexit ausgesprochen. So warnt sie in einem nun veröffentlichten Artikel in der Regionalzeitung „Shropshire Star“, dass die britische Landwirtschaft dem EU-Markt nicht den Rücken kehren dürfe. Die Union bleibe nämlich auch nach dem Austritt für die Landwirtschaft sehr wichtig, denn dorthin gingen rund 80 % der britischen Exporte an Milcherzeugnissen, etwa 40 % der Ausfuhren an Lammfleisch sowie 75 % der Auslandslieferungen an Weizen und Gerste.

 

Batters forderte die Londoner Regierung auf, den Landwirten besser zuzuhören und den Sektor bei den Brexit-Verhandlungen mehr zu berücksichtigen. Hier biete sich die große Chance sicherzustellen, dass die britische Agrar-und Lebensmittelbranche von der ganzen Welt beneidet werde. Im Übrigen biete der Sektor insgesamt 3,8 Millionen Arbeitsplätze und trage 112 Mrd £ (126,43 Mrd Euro) zur nationalen Bruttowertschöpfung bei.

 

Batters ist die erste NFU-Präsidentin und folgte am 21. Februar auf Meurig Raymond. Sie bewirtschaftet einen Gemischtbetrieb in Wiltshire. Seit 2014 wirkte sie als stellvertretende Präsidentin des Bauernverbandes. AgE