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Fast jeder zehnte Landwirtschaftsbetrieb setzt bereits Drohnen ein

Fast jeder zehnte Landwirt setzt in seinem Betrieb inzwischen Drohnen ein. Besonders verbreitet ist die Technologie in den größeren Unternehmen mit mehr als 100 ha Fläche, wo die fliegenden Helfer bereits in jedem vierten Betrieb zum Einsatz kommen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage, die im Auftrag des Deutschen Bauernverbandes (DBV) in Zusammenarbeit mit dem Digitalverband Bitkom unter 420 landwirtschaftlichen Betriebsleitern durchgeführt wurde. Laut der Erhebung setzen 12 % der Umfrageteilnehmer aus größeren Betrieben auf eigene Drohnen; weitere 13 % nutzen die Geräte externer Dienstleister. Von allen befragten Agrarbetrieben nutzten 4 % eigene Drohnen und weitere 5 % Fremdgeräte.

Wie aus der Befragung weiter hervorgeht, werden die Drohnen in jedem dritten Fall zur Wildrettung beziehungsweise zur Vermeidung von Wildschäden eingesetzt. Beinahe ebenso häufig wird die Drohnentechnik genutzt, um den Zustand von Pflanzen und Böden zu messen. Drei von zehn Landwirten, die Drohnen einsetzen, tun dies nach eigenen Angaben zum Schutz der Pflanzenbestände und zur Ausbringung von Nützlingen. Rund jeder fünfte Drohnennutzer kartiert mit den Drohnen seine Erträge und führt Bestandskontrollen durch.

Nach Überzeugung von DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken steigert der Einsatz digitaler Technologien die Akzeptanz moderner Landwirtschaft in der Öffentlichkeit. Ihm zufolge ermöglicht High-Tech, noch nachhaltiger zu arbeiten, weil dadurch das Tierwohl erhöht wird und die Felder pflanzen- und umweltgerechter bewirtschaftet werden können. Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder stellte mit Blick auf die Umfrageergebnisse fest, dass Drohnen in keiner anderen Branche vergleichbar intensiv genutzt würden wie in der Landwirtschaft. Bauern seien damit „einmal mehr Vorreiter der Digitalisierung“. AgE