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Funkloch-App zum Aufspüren weißer Flecken im Mobilfunknetz

Ein Funkloch-App hat die Bundesnetzagentur heute gestartet. Mit ihr sollen Bürger Lücken in der Mobilfunkabdeckung einfach und unbürokratisch melden können. Die App speichert den Standort und überträgt die Daten, sobald das Handy wieder Internet hat. Die Informationen sollen als Grundlage dienen, die Mobilfunknetze zu verbessern. Vor allem in vielen ländlichen Gebieten ist die Netzabdeckung unzureichend.

„Mit der neuen App eröffnen wir die Jagd auf die weißen Flecken im Mobilfunknetz“, erklärte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, dessen Haus der Bonner Behörde den Auftrag für die App erteilt hatte. Die gegenwärtige Abdeckung sei für eine Wirtschaftsnation untragbar. „Wir brauchen eine flächendeckende Mobilfunkversorgung in Deutschland“, so Scheuer.

Für den Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, ist die App ein erster Schritt: „Wir haben die Möglichkeit geschaffen, Funklöcher zu erfassen und zu melden.“ 2019 würden die Ergebnisse in einer Karte öffentlich zugänglich gemacht. Hierfür sei es erforderlich, dass möglichst viele Daten vorlägen, um einen großen Bereich abdecken zu können.

Die App „Breitbandmessung“ der Bundesnetzagentur ist nach deren Angaben bedienerfreundlich gestaltet. Mit einem Klick auf die Schaltfläche „Netzverfügbarkeit erfassen“ startet der Nutzer die Abfrage. Ab diesem Zeitpunkt erfasst die App in regelmäßigen Abständen von maximal 50 m, ob eine Netzabdeckung vorhanden und durch 2G-, 3G- oder 4G-Technologie gegeben ist. Die erfasste Wegstrecke wird dem Nutzer auf einer Karte dargestellt. Wenn der Nutzer die Erfassung stoppt, werden die Daten unter Angabe von Ort, Zeit und Mobilfunkanbieter an einen zentralen Server übermittelt.

Sobald genügend Daten vorliegen, wird die Bundesnetzagentur sie in einer detaillierten Karte zusammenfassen und veröffentlichen. Zudem soll im Jahrestakt ein Monitoring-Bericht zur Netzabdeckung vorgelegt werden. AgE