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Bunte Eier – nicht nur zu Ostern

Schon als Kinder färbten wir jedes Jahr zu Ostern unsere Eier in den schillerndsten Farben. Doch die südamerikanischen Araucana-Hühner legen schon von Natur aus grün-blaue Eier.

Fans von grünen und blauen Eiern dürfen sich freuen, denn sie können sich die Eier der südamerikanischen Hühnerrasse "Araucana" kaufen und das Ostereierfärben damit an den Nagel hängen. Einige Hobbyzüchter verkaufen die bunten Eier, auch in ausgewählten Supermärkten oder Bioläden sind sie erhältlich. Der Name der Hühner leitet sich von den Araukanern ab, einem Indianervolk, das auf dem Gebiet des heutigen Chile lebte und die Araucana-Hühner zur Nahrungsversorgung hielt. Die Araucana-Hühner bauen ein Stoffwechselprodukt ihres Blutkreislaufs, nämlich den grünen Gallenfarbstoff Billividrin, in die Eierschale ein. Deshalb sind ihre Eier in den verschiedensten Grün- und Blaunuancen gefärbt. Das Innere sieht aus und schmeckt wie die Eier unserer heimischen Hühner.

Foto: Fotolia/farbkombinat

Oft werden Eier von Araucana-Hühnern als „cholesterinfreie“ Eier verkauft, was allerdings nicht immer stimmt. Tatsächlich belegen mehrere Studien, dass die Cholesterinkonzentration in den bunten Eiern sogar höher sein kann, weil das Eigelb von Araucana-Eiern häufig größer ist als bei weißen oder braunen Eiern. Wird mit Araucana-Hühnern gezüchtet, wird die grüne Schalenfarbe dominant vererbt. Werden Araucanas zum Beispiel in Hühnerrassen eingekreuzt, die normalerweise weiße Eier legen, entstehen dabei grüne Eier. Werden Araucana in Rassen eingekreuzt, die braune Eier legen, entstehen blaue Eier.  

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