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Landwirte sollen bei der Maisaussaat Bejagungsschneisen anlegen

Der Deutsche Bauernverband (DBV) und der Deutsche Jagdverband (DJV) haben die Landwirte dazu aufgerufen, bei der diesjährigen Maisaussaat Bejagungsschneisen anzulegen. Auf diese Weise könnten sie einen Beitrag leisten, die Bejagung von Schwarzwild zu intensivieren, erklärten beide Verbände nun in Berlin.

Bereits im vergangenen Jahr hätten einige Bundesländer die Voraussetzungen für eine unbürokratische und praxistaugliche Anlage von Bejagungsschneisen geschaffen. DBV und DJV fordern nunmehr alle Landesregierungen dazu auf, den vorhandenen agrarpolitischen Spielraum für die Anlage von Bejagungsschneisen zu nutzen und die sogenannten Mischcodes für Bejagungsschneisen auch tatsächlich zur Antragstellung 2018 anzubieten. Künftig müssten Bejagungsschneisen zudem in allen Feldkulturen unbürokratisch möglich sein.

 

Durchweg positiv sind laut DBV und DJV die bisherigen Erfahrungen im Rahmen der EU-Agrarpolitik mit Nutzungscodes für Flächen mit Schneisen, die einen untergeordneten Teil der Gesamtfläche einnehmen. Infolge geeigneter Mischcodes entfalle die Notwendigkeit des Herausrechnens dieser Flächen. Dadurch würden bürokratischer Aufwand und Rechtsunsicherheit reduziert.

 

„Länder, Jäger und Landwirte müssen gemeinsam Verantwortung übernehmen und ihren Beitrag zur Schwarzwildbejagung im Sinne der Reduzierung der Risiken eines Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) leisten“, betonen die beiden Verbände. Für Jäger seien diese Schneisen eine gute Möglichkeit, die Schwarzwildbestände in der Feldflur zu reduzieren und somit das mögliche natürliche Verbreitungsrisiko der ASP im Seuchenfall zu senken. AgE