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Bundestag debattiert über den Wolf

Der Bundestag debattiert nun über den Wolf. Anlass für die 45-minütige Aussprache sind Anträge von FDP, Linksfraktion, Grünen und AfD. Die Anträge werden dabei zur weiteren Beratung in die zuständigen Ausschüsse überwiesen. Sowohl die FDP als auch die AfD treten für eine Bestandsregulierung ein. Die Liberalen sprechen sich unter anderem dafür aus, den Wolf als jagdbare Tierart in das Bundesjagdgesetz aufzunehmen.

 

Zudem soll der Bund zusätzliche finanzielle Mittel für die Schadensprävention und zugunsten von Wolfsgeschädigten zur Verfügung stellen. „Herdenschutz und Schutz des Menschen im ländlichen Raum - Wolfspopulation intelligent regulieren“ lautet der Titel des AfD-Antrags, der jedoch noch nicht vorliegt. Die Linksfraktion will mit ihrem Antrag „Herdenschutz bundesweit wirkungsvoll durchsetzen“. Im Mittelpunkt steht die Forderung nach Sofortmaßnahmen zum Schutz weidetierhaltender Betriebe. Dazu zählt ein Rechtsanspruch auf Unterstützung für Herdenschutzmaßnahmen sowie auf Schadenausgleich bei Wolfsübergriffen. Für den Umgang mit Problemwölfen und deren Entnahme will die Linke eine rechtssichere Regelung.

 

Auch die Grünen wollen unbürokratische sowie ausreichende Präventions- und Ausgleichsmaßnahmen beim Herdenschutz, die von Bund und Ländern gemeinsam zu entwickeln seien. Gleichzeitig tritt die Fraktion dafür ein, den umfassenden Schutz des Wolfes auf allen Ebenen zu gewährleisten. Eine Aufnahme des Wolfs in das Jagdrecht lehnen die Grünen ab. Ziel sei eine stabile und ausreichend große Wolfspopulation. AgE