Auf einen bislang wenig bekannten Rückkopplungseffekt zwischen dem Klimawandel und Waldbränden haben Forscher der Universität Helsinki jetzt hingewiesen. Laut einer aktuellen Studie der finnischen Wissenschaftler befördert die Klimaerwärmung weltweit nicht nur die Entstehung von Waldbränden.

Gleichzeitig wirken sich die Feuer aber auch dämpfend auf die klimatischen Veränderungen aus. Durch die Waldbrände gelangen nach Angaben der Forscher Rauchpartikel in die Atmosphäre, die zu einer verstärkten Reflexion von solarer Wärmestrahlung beitragen, was der Erwärmung der Erdoberfläche tendenziell entgegenwirke.

Dieser Faktor könnte zudem den Treibhauseffekt von Kohlendioxid zumindest in den betroffenen Gebieten senken, vermuten die Autoren der Studie. Dennoch warnen sie vor einer Überbewertung des Rückkopplungsmechanismus zwischen Klimawandel und Waldbränden. Einerseits seien die beobachteten Effekte regional begrenzt. Darüber hinaus müssten auch die negativen Folgen der Brände auf die Biotope und die Luftqualität in Betracht gezogen werden. AgE