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Kommt die Lebensmittel-Ampel doch?

Die Verbraucherzentralen werben erneut für eine Ampelfarben-Kennzeichnung für Salz, Zucker und Fett in vielen Lebensmitteln. Dies wäre "ein großer Schritt nach vorne, wenn die nächste Bundesregierung hier mit guter Verbraucherinformation ernst macht", sagte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv), Klaus Müller, der Deutschen Presse-Agentur. In Europa gebe es schon zahlreiche ähnliche Initiativen.

 

Bei dem Modell sollen Nährwerte je nach Gehalt prägnant in Rot, Gelb oder Grün auf der Packung angegeben werden. "Niemand käme auf die Idee, einen Apfel, Wasser oder Fleisch zu kennzeichnen", sagte Müller weiter. Anders sei dies bei zusammengesetzten Produkten wie etwa Fertigpizza. Es gebe heute schon Varianten mit höherem oder niedrigerem Gehalt an Fett und Salz. "Darum ist die eigentliche Wirkung der Ampel-Kennzeichnung, dass die Hersteller sich überlegen: Kann ich meine Rezeptur verbessern?" Bezogen sein müsse die jeweilige Farbe immer einheitlich auf 100 Gramm oder 100 Milliliter. Der vzbv-Chef fügte hinzu: "Man muss natürlich aufpassen, dass das System auch für die kleineren Lebensmittelhersteller beherrschbar ist."