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Zwölf Verbände fordern Ministerium für den ländlichen Raum

Zwölf Verbände mit Bezug zum ländlichen Raum haben sich zum "Aktionsbündnis Ländlicher Raum" zusammengeschlossen und fordern in Briefen an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Volker Kauder, Peter Altmaier, Christian Lindner und Horst Seehofer in der nächsten Bundesregierung ein eigenes Ministerium für den ländlichen Raum. „Ein solches Zukunftsministerium sollte über die bisherigen Aufgaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hinaus Kompetenz und Zuständigkeit für sämtliche Fragen der Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsverhältnisse im ländlichen Raum unter einem Dach bündeln“, heißt es in dem Schreiben.Damit unterstützt das Aktionsbündnis die Empfehlung des Sachverständigenrates Ländliche Entwicklung, mit einem Bundesministerium für ländliche Räume für die Bündelung aller ländlichen Belange zu sorgen.

 

Zu den teilnehmenden Organisationen zählen die Familienbetriebe Land und Forst, der Deutsche Bauernverband, der Landkreistag, der Zentralverband Gartenbau, der Landfrauenverband, die Arbeitsgemeinschaft der Waldbesitzerverbände, der Jagd- verband, der Weinbauverband, die Landjugend, die Bundesvereinigung der Er- nährungsindustrie und der Raiffeisenverband.

 

Die Verbände fordern zudem mehr Investitionen in ländliche Infrastruktur und nennen dazu vor allem schnelle Internetverbindungen und erneuerbare Energien. "Die Menschen, ihre Familien sowie die Unternehmen auf dem Lande haben Anspruch auf eine Politik für prosperierende ländliche Räume mit einer starken Wirtschaft und zukunftsfähigen Arbeits- plätzen. Wir erwarten eine wissensbasierte und praxisorientierte Politik für die Lösung von Zielkonflikten. Agrar-, ernährungs-, forst- und umweltpolitische Entscheidungen müssen nach sachbezogener Abwägung ökonomischer, ökologischer und sozialer Belange getroffen werden" heißt es in dem Brief weiter.