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Waldbericht 2017: Waldbewirtschaftung gut für Klima

In der deutschen Forstwirtschaft ist der vom Bundeskabinett verabschiedete „Waldbericht 2017“ begrüßt worden. Die „Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW) - Die Waldeigentümer“ hob als besonders positiv hervor, dass das Papier den Beitrag der nachhaltigen Waldbewirtschaftung zum Klimaschutz klar benenne. Es werde deutlich, dass die Nutzung von Holz anstatt von energieintensiven Rohstoffen besonders wirksam für den Klimaschutz sei, betonte AGDW-Präsident Philipp Frhr. zu Guttenberg. Gleichzeitig wies er auf Herausforderungen für die Forstwirtschaft hin, die von der künftigen Bundesregierung angegangen werden müssten.

 

Zu diesen zählt zu Guttenberg die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wald, die Sicherstellung der Bewirtschaftung im Kleinprivatwald und die gesellschaftlichen Kosten, die durch die Stilllegung von Waldflächen entstünden. Probleme bereiteten auch die Auswirkungen der Luftverunreinigung auf die Bestände sowie die Zerschneidung der Forstflächen. Deutschlandweit seien dem jüngsten Waldbericht zufolge gerade einmal 1,3 Mio ha Wald unzerschnitten.

 

Für den Deutschen Forstwirtschaftsrat (DFWR) unterstreicht der jüngste Waldbericht die „großen Erfolge der Waldbewirtschaftung durch die Waldbesitzer und Förster“. Es sei das Ergebnis der „tollen Arbeit“ der Waldbesitzer sowie aller im und mit dem Wald Beschäftigter, dass dieser in einem „hervorragenden Zustand“ sei, stellte DFWR-Präsident Georg Schirmbeck fest. Allerdings stellten die zunehmenden externen Einflüsse auf den Wald die Forstwirtschaft vor große Herausforderungen. Diesen zu begegnen, sei eine gesamtgesellschaftliche und politische Herausforderung.

 

Auch vom Bund Deutscher Forstleute (BDF) kam Lob für den Bericht, unter anderem für die Darstellung der großen Bedeutung des Waldes für die Gesellschaft. Nun komme es darauf an, das zu honorieren. Der Wald stehe vor großen Herausforderungen, etwa was den Klimawandel und die Umweltbelastung angehe. Viele Seiten zerrten am Wald, so der BDF. Es bedürfe einer einheitlichen Strategie, die von allen Ressorts getragen werde. Besonders wichtig sei außerdem ausreichendes, gut qualifiziertes Personal. AgE