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Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verbesserungsfähig

Die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft lässt sich nach Einschätzung des Präsidenten der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG), Carl-Albrecht Bartmer, noch verbessern. Das „eine oder andere Produktionssystem sei nicht stabil“ und damit die „Nachhaltigkeit der Landwirtschaft verbesserungsfähig“, erklärte Bartmer bei den DLG-Unternehmertagen in Würzburg. Bisher bewährte Prozesse in Feld und Stall müssten sich einem Urteil wandelnder Wertvorstellungen stellen; das gelte in besonderer Weise für die Tierhaltung.

 

Carl-Albrecht Bartmer wird nach zwölfjähriger Amtszeit als DLG-Präsident abdanken. Als sein Nachfolger wurde Hubertus Paetow (stellv. Vorsitzender der Familienbetriebe Land und Forst, Landwirt aus Mecklenburg-Vorpommern und DLG-Vorstandsmitglied) vorgeschlagen.

 

Mit Hinweis auf das Verhalten der Automobilindustrie im aktuellen Dieselskandal hob der DLG-Präsident den unterschiedlichen Umgang der Landwirtschaft und seines Verbandes mit derartigen Herausforderungen hervor. Die Branche habe sich „aus sich selber“ den eigenen Defiziten gestellt, sei es bei den Nährstoffbilanzen oder den Resistenzen im Ackerbau.

 

Die landwirtschaftlichen Unternehmer hätten die Chance erkannt, die Weichen für die Zukunft selber zu stellen, stellte der DLG-Präsident fest. Damit bestehe die Möglichkeit, unter Einsatz der „eigenen Expertise“ und mit dem „Willen zur selbstkritischen Auseinandersetzung“ rechtzeitig und selbstständig Korrekturen dort vorzunehmen, wo sie angezeigt seien. Bartmer betonte, dass die Herausforderungen von morgen nicht mit den Systemen von gestern gelöst werden könnten, sondern mit Innovation und Fortschritt. Das sei eine Aufgabe für die Landwirte und die gesamte Wertschöpfungskette. AgE