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Bonn: Europäisches Forstinstitut hat neues Büro

Die offizielle Eröffnung des neuen Büros vom Europäischen Forstinstitut (EFI) in Bonn hat für Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt eine wichtige Signalwirkung für eine gemeinsame europäische Forstpolitik. „Leider haben wir die europäische Waldkonvention in Madrid bei unserer Tagung vor zwei Jahren nicht endgültig vereinbaren können. Deswegen ist es besonders wichtig, dass wir ein Signal setzen“, betonte der Minister beim heutigen Festakt in Bonn. Neben dem neuen Standort und seinem Hauptsitz in Finnland hat das EFI weitere regionale Büros in Barcelona und Bordeaux.

Schmidt verwies auf die wichtige Rolle des Instituts zur Stärkung der Widerstandsfähigkeit der europäischen Wälder, und zwar in erster Linie in ökologischer, aber auch in ökonomischer Hinsicht. „Wir müssen die Nachhaltigkeit auch verstehen als die Möglichkeit, durch Waldbewirtschaftung Erträge zu erzielen“, betonte der Minister. „Wir müssen die Widerstandsfähigkeit des Waldbaus als Ganzes betrachten und ein ausgewogenes Verhältnis eines Schützen und Nützen erhalten. Das ist auch machbar, ohne dass wir die Substanz des Waldes gefährden“, erklärte Schmidt und verwies auf die mögliche Nachhaltigkeitsgefährdung durch Holzimporte.

Das neue EFI-Büro in Bonn soll dem Ressortchef zufolge als Teil eines engen europäischen Netzwerks mit anderen in Bonn ansässigen Kooperationen und Forschungseinrichtungen gefördert werden. Er kündigte an, dem Institut „eine ganze Reihe von Projektfinanzierungen“ mitzugeben. Zunächst seien Projekte in Höhe von insgesamt 1,6 Mio Euro geplant.  AgE