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EU startet gemeinsames Schulobst- und Schulmilchprogramm

Die Europäische Union hat ihr Schulobst- und ihr Schulmilchprogramm in einem einzigen Rechtsrahmen zusammengeführt. Das neue Programm wird morgen an den Start gehen. Wie die Europäische Kommission jetzt mitteilte, sind die neuen Vorschriften auf mehr Effizienz, eine gezieltere Förderung und eine verstärkte pädagogische Dimension ausgerichtet. Derzeit nähmen 24 Mitgliedstaaten an dem alten Obstprogramm teil; beim alten Milchprogramm seien es 28 Länder. Im vergangenen Jahr hätten rund 20 Millionen Kinder vom Milchprogramm und etwa 11,7 Millionen Kinder vom Obstprogramm profitiert.

 

Von den für das Schuljahr 2017/18 angesetzten EU-Mitteln in Höhe von 250 Mio Euro werden nach Angaben der Brüsseler Behörde 150 Mio Euro für Obst und Gemüse sowie 100 Mio Euro für Milch bereitgestellt. Deutschland bekomme eine Mittelzuweisung von insgesamt rund 37 Mio Euro.

 

EU-Agrarkommissar Phil Hogan zeigte sich überzeugt, dass Millionen europäischer Schulkinder von dem Programm profitieren werden; zugleich unterstütze es tausende Landwirte in jedem Mitgliedstaat. Vorrangig würden frisches Obst und Gemüse sowie Trinkmilch an die Schulkinder verteilt. Außerdem könnten verarbeitete Erzeugnisse wie Suppe, Obstkompott, Saft, Joghurt und Käse ausgegeben werden, wenn diese jeweils von den nationalen Gesundheitsbehörden genehmigt würden.

 

Zusätze von Zucker, Salz oder Fett sind der Kommission zufolge in dem Programm nur in begrenzten Mengen erlaubt. Die Mitgliedstaaten könnten selbst entscheiden, wie sie das Programm umsetzten und wie begleitende thematische und pädagogische Maßnahmen oder andere landwirtschaftliche Erzeugnisse in das Programm einbezogen werden könnten, betonte die Kommission. Zudem hätten die einzelnen Länder die Möglichkeit, den EU-Beitrag durch einzelstaatliche Beihilfen zur Finanzierung des Programms aufzustocken. AgE