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Schmidt: Schnelles Internet gehört zur Grundversorgung

Seine Forderung nach einer gleichwertigen Anbindung von urbanen Zentren und ländlichen Räumen an eine schnelle Breitbandversorgung hat Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt bekräftigt. Am Rande einer Konferenz zur Digitalisierung im ländlichen Raum stellte Schmidt fest, dass derzeit in jedem zehnten Landkreis weniger als die Hälfte der Bewohner Zugang zu schnellem Internet habe. Die Verfügbarkeit von schnellem Internet dürfe aber nicht auf privilegierte Städte und Regionen beschränkt sein.

 

„Die Versorgung mit Breitband gehört für mich zur Grundversorgung aller Kommunen in Deutschland wie die Versorgung mit Strom und Wasser. Wir brauchen 5G nicht nur in Frankfurt und Hamburg, wir brauchen die Zukunft auch in der Eifel und in der Altmark“, betonte der Minister. Nicht zuletzt aus diesem Grund habe er sich bei der Entwicklung der 5G-Strategie der Bundesregierung nachdrücklich dafür eingesetzt, diese Technologie flächendeckend in Deutschland einzuführen.

 

Laut dem CSU-Politiker ist die Digitalisierung gerade in ländlichen Regionen der Nährboden für intelligente Lösungen, mit denen das Zusammenleben, die Daseinsvorsorge und die Wirtschaft neu aufgestellt werden könnten. Deshalb werde eine neue „Digital-Kultur“ gebraucht, die Chancen erkenne, neue Partnerschaften ermögliche und die den Grundsatz „Vorrang für den ländlichen Raum“ berücksichtige, so Schmidt.

 

Der Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebundes (DStGB), Roland Schäfer, hob in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Breitbandversorgung auf dem Land für die Wirtschaftskraft hervor: Die Digitalisierung ländlicher Räume sei eine Frage zukünftiger Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland. Sie schaffe Chancen für die vielen klein- und mittelständischen Unternehmen, die sich im Bundesgebiet meist außerhalb der Ballungsräume in den ländlichen Regionen fänden.

 

Schäfer ist sich auch sicher, dass der digitale Wandel eine immense Chance für die Verbesserung der Lebensqualität in den Städten und Gemeinden mit sich bringt. So könnten digitale Verwaltungsdienste attraktiver gestaltet und unnötige Wege eingespart werden. Das erhöhe die Bürger- und Unternehmensfreundlichkeit der Verwaltung und schaffe eine neue Nähe vor Ort. AgE