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Ökoanbaufläche: Anteil in Deutschland bei 7,5 Prozent

Nach einem überdurchschnittlich starken Wachstum im vergangenen Jahr hat sowohl die bewirtschaftete Fläche als auch die Zahl der Betriebe im deutschen Ökolandbau ein Rekordhoch erreicht. Wie Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt jetzt berichtete, wurden 2016 in Deutschland 1,251 Mio ha ökologisch bewirtschaftet; das waren 14,9 % mehr als ein Jahr zuvor. Der Anteil an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche im Bundesgebiet wuchs auf 7,5 %. Die Zahl der Ökobetriebe nahm parallel um 9,6 % auf 27.132 zu; ihr Anteil an der Gesamtbetriebszahl im Agrarbereich erhöhte sich auf 10,0 %.

 

„Die Tendenz der letzten Jahre zeigt klar, wohin der Weg geht“, sagte Schmidt. Er bekräftigte seine Ansicht, dass der Ökolandbau neben der konventionellen Landwirtschaft zu „einer wichtigen Säule der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft“ herangewachsen sei. Diese „Erfolgsgeschichte“ dürfe nicht ausgebremst werden, so der Minister. Deshalb wolle er das Wachstumspotential weiter ausschöpfen, um das Ziel von 20 % ökologisch bewirtschafteter Fläche in Deutschland zu erreichen.

 

Im Ländervergleich nach Flächengröße weiter führend war 2016 Bayern mit 285.243 ha. Dahinter folgte Baden-Württemberg mit 151.111 ha; es löste damit Brandenburg ab, das mit 145.812 ha auf dem dritten Platz landete. Abgesehen von dem mit nunmehr 336 ha an biologisch bewirtschafteter Fläche im vergleichsweise unbedeutenden Stadtstaat Berlin nahm die ökologische Anbaufläche 2016 in allen Bundesländern im Vorjahresvergleich zu.

 

Auch die Zahl der Betriebe, die Bioprodukte verarbeiten, ist laut Ministerium gestiegen, und zwar um 2 % auf 9.499. Insgesamt seien 2016 im Biosektor rund 41.200 Unternehmen tätig gewesen; das entspreche einem Plus von 7,7 %.