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Erntestart: Verständnis für mehr landwirtschaftliche Maschinen und Nachtfahrten

Foto: Bildagentur Landpixel

 

In vielen Regionen Deutschlands hat in diesen Tagen die Getreideernte begonnen. Als erste Ackerfrucht wird Gerste geerntet, bevor es etwas später mit Raps, Weizen, Roggen und Triticale, einer Kreuzung aus Weizen und Roggen, weitergeht. In den nächsten Wochen bis Ende August werden auf den Straßen im ländlichen Raum deshalb mehr landwirtschaftliche Maschinen unterwegs sein. „Wir bitten die Anwohner um Verständnis, dass es auch nachts lauter werden kann“, erklärt Wolfgang v. Dallwitz, Geschäftsführer der Familienbetriebe Land und Forst.

 

Aufgrund der Wetterlage müssten Landwirte jede Stunde nutzen, um die wertvolle Ernte einzufahren. Sonst drohten Ertragseinbußen, wenn etwa Starkregen und Hagel die Körner aus den Ähren schlagen oder der Reifegrad überschritten wird, so v. Dallwitz weiter. Deshalb werde auch nachts nicht mit dem Mähdrusch aufgehört.

 

Insbesondere Autofahrer sollten Verständnis für die Erntetätigkeiten der Landwirte aufbringen. „Wenn Trecker mit Hängern und Erntemaschinen auf öffentlichen Straßen fahren, sollten Autofahrer besonders vorsichtig sein. Oftmals wird die Größe der Fahrzeuge unterschätzt und der Abstand falsch eingeschätzt, etwa beim Überholen“, schildert v. Dallwitz. Er plädiert für mehr Geduld aller Verkehrsteilnehmer und appelliert auch an die Landwirte, sich rücksichtsvoll gegenüber Autofahrern zu verhalten. So könnten sie zum Beispiel durch ein Blinkzeichen dem Autofahrer dahinter signalisieren, dass der Überholvorgang möglich ist oder eine Haltebucht nutzen, um Autofahrer passieren zu lassen.