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Trendige Powerpakete

Bohnen, Erbsen, Lupinen, Soja, Linsen und Kichererbsen – Hülsenfrüchte sind nicht nur super gesund, sondern auch total angesagt. 

Kein Wunder also, dass die Vereinten Nationen (UN) 2016 zum Internationalen Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen haben. Und die Alleskönner halten, was sie versprechen: Sie liefern hochwertiges Eiweiß, Vitamine, Ballaststoffe und Spurenelemente. Und dabei enthalten sie - bis auf Sojabohnen und Erdnüsse - wenig Fett. Gerade in den vergangenen Jahren sind sie immer mehr zum Trendlebensmittel avanciert, viele vegetarische und vegane Alternativen zu Fleischgerichten werden heutzutage auf Basis von Hülsenfrüchten hergestellt. 100 Gramm Linsen enthalten rund 23 Gramm Eiweiß, vergleichbar mit der Eiweißmenge in einem Schweineschnitzel. Das Fraunhofer Institut hat ein spezielles Verfahren entwickelt, um aus Lupinenproteinen Eiscreme, pflanzliche Milch und Joghurt herzustellen. In manchen Supermärkten und Bioläden werden außerdem Lupinenmehl und Lupinenkaffee angeboten. Botanisch heißen die Hülsenfrüchte übrigens Leguminosen und gehören zur Familie der Schmetterlingsblütler. Rund 20.000 unterschiedliche Arten sind bekannt. Ihre Samen wachsen in einer Fruchthülse – diese wird fälschlicherweise oft als „Schote“ bezeichnet. Meist werden nur die Samen der Hülsenfrüchte verwendet, doch bei manchen Sorten wie etwa Zuckererbsen kann man auch die Fruchthülsen essen.

Foto: Fotolia/kootek

Auch in der Landwirtschaft spielen Hülsenfrüchte eine wichtige Rolle. Sie reichern den Boden mit Stickstoff an und verbessern so seine Gesundheit. In diesem Fall spricht man von Gründüngung. Deshalb werden Hülsenfrüchte gern in die Fruchtfolge eingebaut. Außerdem sind sie eine wichtige Eiweißquelle in der Tierfütterung.