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Die Milch machts

Milch ist ein Allrounder – ob als Durstlöscher oder Energielieferant. Sechs erstaunliche Fakten zur Milch.

Milch besteht zu ca. 87 % aus Wasser. Außerdem stecken noch Fett, Eiweiß, Milchzucker, Vitamine und Aminosäuren drin. Üblicherweise enthält frische Kuhmilch ca. 3,9 % Fett und ca. 3,5 % Eiweiß. Der Anteil dieser Inhaltsstoffe hängt auch von der Fütterung ab. Ein hoher Anteil Heu im Futter bewirkt einen Anstieg des Fettgehalts, mehr Maissilage lässt den Eiweißgehalt steigen. Zu Beginn des Melkvorgangs enthält die Milch nur ca. 1 % Fett, da der Wasseranteil größer ist. Zum Ende des Melkens beträgt der Fettanteil bis zu 10 %. Ein weiterer Bestandteil ist der Milchzucker mit ca. 4,8 %.

Foto: Shutterstock/Christopher Elwell

1. Etwa 66 % der Erwachsenen leiden an einer Laktoseintoleranz und können Milch nur schlecht verdauen. Ihnen fehlt das Enzym Laktase, das alle neugeborenen Säugetiere während ihrer Stillzeit bilden. Im Laufe der natürlichen Entwöhnung von der Muttermilch sinkt die Aktivität der Laktase. Nur bei Populationen, die seit langer Zeit Milchwirtschaft betreiben, hat sich eine Mutation durchgesetzt. Die führt dazu, dass auch noch im Erwachsenenalter genügend Laktase produziert wird.

2. Jedes Jahr verbrauch jeder Deutsche etwas 85 Kilo an Frischmilcherzeugnissen - beispielsweise Joghurt, Quark und Käse. Allein in Deutschland gibt es mehr als 500 verschiedene Käsesorten. 2010 hat jeder Deutscher im Schnitt 22,8 Kilogramm des Milchprodukts gegessen.

3. Für ein Kilogramm Speisequark werden vier Liter Milch benötigt, für ein Kilogramm Schnittkäse sogar zehn Liter. Ganze 18 Liter Milch stecken in einem Kilogramm Butter.

4. Milch enthält viel Kalzium. Der Mineralstoff ist wichtig für den Aufbau und die Stabilität von Knochen und Zähnen. Dass der Körper Kalzium gut aufnehmen und in die Knochen einbauen kann, dafür sorgen die Eiweißbausteine der Milch und der enthaltene Milchzucker.

5. Der Körper ist in der Lage, die Kohlenhydrate in der Milch sofort in Energie umzusetzen. Vitamin A und Lecithin helfen außerdem dabei, Nervenbahnen aufzubauen. Milch ist ein echter Energielieferant!

6. Auf warme Milch mit Honig schwören viele Menschen, um besser einschlafen zu können. Und das hilft wirklich! Denn Milch enthält den Eiweißbaustein Tryptophan. Der Zucker im Honig hilft dabei, diesen Stoff ins Gehirn zu transportieren. Dort wird er in Serotonin umgewandelt. Das ist ein wichtiger Botenstoff, mit dem der Körper den Schlaf steuert.