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Lavendel: Heilpflanze der Provence

Der lilafarbene Lavendel sieht nicht nur schön aus und duftet gut, sondern wird auch als Heilpflanze geschätzt. 

Lavendel und Frankreich – diese zwei Wörter sind unweigerlich miteinander verbunden. Und das aus gutem Grund: neben Bulgarien ist Frankreich der weltweit größte Lavendelproduzent. Die Anbaugebiete für Lavendel befinden sich in den vier Provence-Regionen Alpes-de-Haute-Provence, Hautes-Alpes, Drôme und Vaucluse. Auch in Deutschland wird Lavendel vereinzelt angebaut, so zum Beispiel in Thüringen oder Rheinland-Pfalz. Von Mitte Juni bis Ende August blüht der Lavendel, abhängig von Sorte und Höhenlage. Dann sehen weite Teile der Provence aus als würde sie ein puscheliger, lilafarbener Stoff bedecken.

Foto: Fotolia/Beatrice Prève

Doch abgesehen vom angenehmen Duft und dem schönen Aussehen der Blüten, wird Lavendel auch als Heilpflanze geschätzt. Er wirkt antibakteriell, antiviral, entzündungshemmend, pflegend und beruhigend. Im Garten gepflanzt, hilft er zur Abwehr von Schädlingen. Je nach Lavendelart variieren die Wirkungen des Lavendels. So wird Echter Lavendel (Lavandula Angustifolia) zur Wundheilung und zur Pflege von Haut und Haaren eingesetzt. Das ätherische Öl des Echten Lavendels gilt als besonders edel und hochwertig. Getrocknete Lavendelblüten können zu Tee aufgebrüht werden und wirken kräftigend, regenerierend und durchblutungsfördernd. Zudem sorgen sie dafür, dass man besser ein- und durchschlafen kann. Lavendel-Duftsäckchen wehren Motten und Milben ab und beseitigen unangenehme Gerüche.

Lavendel enthält über 2000 pflanzliche Inhaltsstoffe, wie etwa Linalool, Linalylacetat, Kampfer und Cineol. Je nach Lavendelart und Wachstumsbedingungen sind diese Inhaltsstoffe in verschiedenen Konzentration enthalten. Aufgrund der reizenden Wirkung auf den Organismus, sollte das ätherische Lavendelöl nur äußerlich und dann auch nur in geringen Mengen angewandt werden.