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Weihnachtsbäckerei: Carob als kalorienfreundliche Kakao-alternative

Unter Ernährungsgurus und Figurbewussten ist Carob, das Pulver aus den getrockneten Früchten des Johannisbrotbaums, längst kein Geheimnis mehr. Es enthält viele wertvolle Nährstoffe und kann sogar als Kakaoersatz in der Weihnachtsbäckerei genutzt werden.

Carob wird aus dem gerösteten und gemahlenen Fruchtmark der Carob-Früchte hergestellt. Die Früchte wachsen am aus dem Mittelmeerraum und Vorderasien stammenden Johannisbrotbaum. Hierzulande kennt man vor allem das Johannisbrotkernmehl.

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Die braunen Hülsenfrüchte, auch Karuben genannt, sind bis zu 30 Zentimeter lang und haben eine ledrige Schale. Sie werden knapp ein Jahr nach der Befruchtung reif und können mehrere Monate lang am Baum hängen bleiben. In jeder Hülsenfrucht sind je nach Größe 10 bis 15 Samen enthalten.

Um Carob herzustellen, werden die reifen Früchte zunächst gereinigt, aufgebrochen und zerkleinert. Anschließend werden Stiele und Kerne entfernt und das Fruchtfleisch getrocknet, geröstet und gemahlen.

Bei ernährungsbewussten Menschen ist Carob deshalb beliebt, weil es kaum Natrium und Fett, dafür aber einen hohen Anteil an Ballaststoffen enthält. Im Vergleich zu Kakao hat Carob weniger Kalorien: 100 Gramm Kakaopulver bringen es auf etwa 350 Kalorien, wohingegen Carob bei gleicher Menge nur mit 255 kcal zu Buche schlägt. Mit nur einem Prozent Fett gleicht das Pulver den relativ hohen Zuckergehalt aus, der immerhin bei 40 % liegt. So müssen die Speisen nicht zusätzlich gesüßt werden. Weitere wertvolle Bestandteile sind etwa ß-Carotin sowie Mineralstoffe wie Calcium und Eisen. Außerdem enthält das Pulver die Vitamine A und B2. Anders als Kakao enthält Carob kein Theobromin und Koffein, beides Substanzen, die anregend auf den Organismus wirken.

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Carob kann überall dort verwendet werden, wo sonst Kakao zum Einsatz kommt. Es ist weniger bitter als Kakao und hat stattdessen einen karamellartigen Geschmack, der viele Speisen verfeinert. Ob in Kuchen, Pudding, Weihnachtsplätzchen oder Brotaufstrichen: Für Naschkatzen ist Carob eine echte Alternative zur üblichen Schokolade. In gutsortierten Lebensmittelgeschäften gibt es neben dem Carob-Pulver auch Carob-Schokolade und mit Carob überzogene Riegel und Gebäckwaren.

Übrigens: In vielen Anbauländern wird Carob auch als nährstoffreiches und gut verdauliches Tierfutter verwendet.