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In den Wintermonaten ist auf dem Feld zwar wenig zu tun, dafür arbeitet der Landwirt umso fleißiger im Büro. Dann nämlich steht die Buchhaltung an. Zudem müssen Rechnungen geschrieben und beglichen werden. Im Januar ist auch Zeit für geschäftliche Termine, etwa Treffen mit Steuerberatern und Versicherungsvertretern. Im Winter werden die Maschinen für die kommende Ernte repariert und Ersatzteile bestellt.

Auch im Februar trifft man den Landwirt meist im Büro an. Hat er die Buchhaltung auf Vordermann gebracht, kann er sich nun der Finanz- und Investitionsplanung widmen. Welche Technik sollte angeschafft werden? Müssen Pachtverträge verlängert werden? Können Flächen dazugekauft werden? Werden Flächenkäufe unternommen, muss der Landwirt zum Beispiel für die Finanzierung durch die Hausbank Bilanzen erstellen. Meist wird er dabei durch einen Steuerberater unterstützt. Um seine Arbeit im März vorzubereiten, führt der Landwirt im Februar Bodenproben durch, um den Stickstoffgehalt im Boden zu ermitteln.

Anfang März verlagert sich die Arbeit des Landwirts allmählich vom Büro auf den Acker. Je nach Wetter und Wachstumsstadium der Pflanzen wird die erste Gabe Stickstoffdünger im Getreide und Raps ausgebracht. Dabei orientiert er sich an den Ergebnissen seiner Bodenproben. Außerdem werden im März schon die ersten Flächen mit Zuckerrüben bestellt. Wenn der Landwirt weiß, was er in diesem Jahr auf seinen Flächen anbaut, muss er sich noch um eine äußerst wichtige Angelegenheit kümmern: er muss die Flächenanträge für die Betriebsprämie stellen. Dazu hat er meist bis Mitte Mai Zeit. Seit der jüngsten Agrarreform am Computer jede Fläche mit Lage und Größe exakt eingezeichnet werden.

Auch im April können je nach Region und Witterung noch Zuckerrüben ausgesät werden. Außerdem ist es jetzt an der Zeit, die Flächen mit Kartoffeln zu bepflanzen. Ab sofort muss der Landwirt regelmäßig seine Bestände kontrollieren. Er achtet dabei besonders auf den Wachstumsfortschritt sowie Krankheiten, Schädlingsbefall und Unkräuter.

Von Mai bis Juni streut der Landwirt im Getreide und im Raps je nach Wetter und Vegetation regelmäßig Dünger und behandelt die Flächen mit Pflanzenschutzmitteln und Insektiziden, damit die Pflanzen gesund wachsen können. Spezielle Sensoren auf den Traktoren ermitteln dabei genau den Düngebedarf, den die Pflanzen benötigen. Insgesamt wird der Landwirt die Pflanzen bis zur Ernte etwa drei bis vier Mal düngen und spritzen.

Sogar ein Landwirt braucht mal eine Auszeit. Für Urlaube hat er im Juni Zeit. Denn dann sind meist alle Dünge- und Pflanzenschutzmaßnahmen geschafft, die Ernte hat aber noch nicht begonnen. Im Juni heißt es also, noch einmal alle Kräfte sammeln – die nächste Zeit wird nämlich anstrengend.

Je nach Region beginnt in der ersten Julihälfte die Getreideernte. Das ist für den Landwirt der Höhepunkt des Jahres. Ist das Wetter warm und trocken, stehen die Mähdrescher fast nie still. Maschinen und Menschen laufen auf Hochtouren. Die erste Fruchtart, die reif ist und gedroschen wird, ist Gerste. Innerhalb der Saison wird der Landwirt von Beratern zum Beispiel aus den Landwirtschaftskammern oder privaten Beratungsbüros unterstützt, die ihm bei wichtigen Entscheidungen zur Seite stehen.

Nach der Gerste sind Weizen und Raps reif und können geerntet werden. Bei der Weizenernte muss der Landwirt vor allem den Feuchtigkeitsgehalt beim Dreschen beachten. Dieser sollte für Getreide maximal 16 % und für Raps 10 % betragen. Ansonsten müssen Weizen, Gerste und Raps noch getrocknet werden, was aufwändig und teuer ist. Auf den abgeernteten Flächen muss der Boden schnellstmöglich bearbeitet werden, damit die nächsten Fruchtarten gesät werden können. Das gilt zum Beispiel für Raps, der bis spätestens Ende August gepflanzt werden sollte.

Im September werden die abgeernteten Flächen vorbereitet, um Weizen und Gerste auszusäen. Gleichzeitig beginnt die Kartoffel- und Rübenernte. Dabei kommen der Kartoffelroder und der Rübenroder zum Einsatz. Wann genau Kartoffeln und Rüben geerntet werden, entscheidet ihre Größe und das Wetter. Manchmal bleiben sie auch noch etwas länger in der Erde, damit sie noch weiter wachsen können. Die ersten geernteten Kartoffeln werden übrigens Frühkartoffeln genannt. Nach der Getreideernte beginnt der Landwirt damit, das Getreide über Händler oder die Börse zu verkaufen. Wie viel er für seine Ware bekommt, hängt natürlich von der Qualität ab. Aber auch davon, wie hoch Angebot und Nachfrage sind. Wurde weltweit viel Weizen geerntet, sinkt der Getreidepreis.

Kartoffeln und Rüben werden bis in den Oktober hinein gerodet. Die abgeernteten Flächen werden bearbeitet und die nachfolgenden Fruchtarten gesät. Zudem wird im Herbst eine erste Behandlung  mit Pflanzenschutzmitteln auf den neu bestellten Feldern durchgeführt, um das Getreide vor Läusen, Pilzen und Unkräutern zu befreien.

Im November geht die Arbeit auf dem Acker langsam zu Ende. Der Landwirt bestellt die letzten abgeernteten Flächen mit neuen Fruchtarten. Auch der Verkauf seiner Produkte kann sich je nach aktuellem Preis noch über die nächsten Monate hinziehen.

Vor dem Jahreswechsel gibt es noch einige Büroarbeiten, die der Landwirt erledigen muss. Er pflegt seine Ackerschlagkartei, in die er alle ackerbaulichen Maßnahmen ganz genau einträgt. Zum Beispiel mit welcher Fruchtart er einen Schlag bestellt hat, wann und womit er gedüngt hat und welche Pflanzenschutzmittel angewendet wurden. Außerdem besucht er, oft gemeinsam mit seinen Mitarbeitern, Weiterbildungen, Seminare und Tagungen, um immer auf dem neusten Stand zu sein.

Im Januar ist es in den Wäldern nicht so still wie man denkt. Denn das ist die Zeit für den Holzeinschlag, also die Holzernte. Dabei werden die Bäume gefällt, vom Wurzelstock getrennt und abgelegt. Anschließend werden die Äste und Wipfel der gefällten Bäume entfernt und der Stamm zerteilt. Dadurch kann der Baum besser transportiert werden. Manchmal wird der Baum noch vermessen und seine Güteklasse festgestellt. Das Holz wird anschließend zu einem zentralen Sammelplatz, dem sogenannten Polter, transportiert.

Auch im Februar werden Bäume gefällt und zum Sammelplatz transportiert. Dort werden die verschiedenen Holzsortimente fast immer in einer geordneten Weise haufenartig zu Holzganter oder Holzstößen gebündelt. Vom Sammelplatz aus wird das geschlagene Holz mit Hilfe von großen Lastkraftwagen zu den Abnehmern, zum Beispiel zu holzverarbeitenden Werken, abtransportiert.

Im Frühjahr widmet sich der Forstwirt dem Wegebau. Dadurch soll die Infrastruktur im Wald verbessert werden, um die Waldgebiete zum Beispiel für die Holzernte besser erreichbar zu machen. Dazu werden Wege neu gebaut oder alte Wege neu befestigt und erneuert. Außerdem bessert der Forstwirt im März die Kulturen aus, indem er neue Pflanzen pflanzt.

Im April beschäftigt sich der Forstwirt ebenfalls mit dem Aufforsten. Denn, wenn Bäume gefällt werden, müssen auch wieder neue Bäume gepflanzt werden. Abhängig von der Witterung kümmert sich der Forstwirt auch im April um den Wegebau.

Mittlerweile sind auch die Tiere im Wald munter und hungrig. Damit sie die jungen Triebe an den Bäumen nicht abknabbern, muss der Forstwirt für einen Verbisschutz sorgen. Werden die Triebe durch Tiere geschädigt, beeinträchtigt das das Höhenwachstums der Pflanzen. Dazu können zum Beispiel Spiralen und Zäune aus Draht oder Kunststoff um den Baum errichtet werden. Oder die Bäume werden mit einem chemischen Verbisschutz bestrichen oder besprüht. Auch im Mai kümmert sich der Forstwirt weiter um den Wegebau und kontrolliert die bestehenden Zäune, um Verbissschäden zu vermeiden.

Nun ist es an der Zeit, dass der Forstwirt die Brandschutzstreifen pflegt. Denn je wärmer es wird, umso mehr steigt die Waldbrandgefahr. Brandschutzstreifen sind 2,50 bis 3 m breite vegetationslose Streifen, auf denen die Bodendecke bis auf den Mineralboden entfernt ist. Ein Feuer kann sich dadurch nicht weiter ausbreiten, weil es kein Brennmaterial auf diesen Flächen gibt. Außerdem kümmert sich der Forstwirt um die Beseitigung von sogenanntem Käferholz. Das ist Holz, das von Käfern (meist Borkenkäfern) angeknabbert wurde und für die Holzindustrie nicht mehr verwertet werden kann. Daneben wird im Wald ein Forstschutz ausgebracht, der die Bäume vor Insekten schützen soll.  

Je wärmer es wird, umso wichtiger ist der Waldbrandschutz. Das hat auch Priorität für den Förster. Er kümmert sich besonders um die Brandschutzstreifen. Waldbrände können das Ökosystem Wald für viele Jahre stören oder ganz vernichten. Das ist nicht nur schlecht für die Natur, sondern auch für den Forstwirt. Durchschnittlich zwei Drittel aller Waldbrände entstehen durch menschliches Fehlverhalten. Deshalb müssen sich alle Waldbesucher zum Beispiel daran halten, während der Sommerzeit im Wald nicht zu rauchen oder ein Feuer zu entzünden. Neben dem Brandschutz baut der Forstwirt auch weiterhin neue Zäune, um Verbisschäden zu vermeiden.

Im August steht die Wegsicherung im belaubten Zustand an. Das heißt, es werden Bäume gefällt, die bei Sturm oder starkem Wind drohen, auf die Wege zu fallen. Aber nicht alle werden gefällt, bei den meisten reicht es auch, die trockenen Äste abzusägen. Die Mäusezählung beginnt im Spätsommer. Dabei werden Apfelreißer in den Boden gesteckt und nach einiger Zeit wieder kontrolliert. Gibt es viele Mäuse, haben diese die Rinde der Äste abgefressen. Ein Zeichen für den Förster, Fallen oder im Extremfall Gift zu besorgen. Denn Mäusegradationen gefährden frisch gepflanzte Kulturen, vor allem Laubhölzer.

Im Frühherbst steht das Auszeichnen an. Das bedeutet, dass der Forstwirt bestimmte Bäume kennzeichnet, zum Beispiel um die Arbeiten während der Holzernte besser zu organisieren und Rückegassen zu markieren. Beim negativen Auszeichnen werden alle Bäume markiert, die im Rahmen einer Durchforstungsmaßnahme entnommen werden sollen. Das positive Auszeichnen kennzeichnet die sogenannten Zukunftsbäume, die einen besonders hohen Holzzuwachs haben. Ihr Wachstum soll durch die Entnahme von bedrängenden Bäumen im Kronenraum gefördert werden. Daneben steht noch die Lese des Saatguts auf dem Programm des Forstwirts. Um auch zukünftig Bäume pflanzen zu können, pflückt er die Zapfen von Douglasie, Küstentanne und anderen Nadelhölzern, und sammelt Eicheln und Bucheckern, die er dann als Saatgut verwenden kann. Daneben kümmert sich der Forstwirt noch um die Jungbestandspflege, bei der er jene Baumarten aus einer Kultur entnimmt, die sich von allein angesiedelt haben. Meist sind diese Bäume unerwünscht, weil sie die anderen Baumarten am Wachstum hindern.

Im Oktober ist der Forstwirt noch mit der Auszeichnung der Bäume beschäftigt. Zudem sollte nun die Astung der Bäume durchgeführt werden. Dabei werden alle toten Äste, die nicht von allein abgefallen sind, vom Stamm getrennt. In 80 bis 90 % der Fälle ist die Astigkeit entscheidend für die Sortierung der Bäume und hat einen großen Einfluss auf den Verkaufspreis. Neben diesen Arbeiten beschäftigt sich der Forstwirt noch mit dem Hochsitzbau und der Jagd. Die Jagd ist wichtig, weil hohe Wildbestände den Waldbau erschweren. Denn Reh-, Dam- und Rotwild ernähren sich von den Baumtrieben und der Rinde, wodurch diese Pflanzen beschädigt werden. Der Wald kann sich nicht mehr oder nur langsam von selbst verjüngen und Kulturen müssen kostenaufwändig nachgebessert werden. Deshalb werden die Wildtierbestände durch die Jagd kontrolliert.

Wenn es im Wald so langsam Winter wird, beschäftigt sich der Forstwirt mit der Suche nach Forstschädlingen auf dem Waldboden. Das wird als Winterbodensuche bezeichnet. Diese Arbeit wird durchgeführt, um die Populationen der Schadinsekten zu kontrollieren, die Bestandsdichte zu erfassen und ihre räumliche Verteilung zu beobachten. Dadurch kann der Forstwirt rechtzeitig ableiten, mit welchen Maßnahmen die Schädlinge bekämpft werden müssen. Die Winterbodensuche wird auf Probeflächen durchgeführt. Die Bodenstreu wird bis zu einer Tiefe von 3 cm mit den Händen in kleineren Mengen aufgenommen und systematisch nach Überwinterungsstadien der Schädlinge durchsucht.

Im Dezember wird das Holz eingeschlagen. Die Bäume werden gefällt, vom Wurzelstock getrennt und abgelegt. Dann werden die Äste und Wipfel entfernt und der Stamm zerteilt. Außerdem sorgt der Forstwirt jetzt dafür, dass an Heiligabend ein Weihnachtbaum im Wohnzimmer steht. Er schlägt die Nadelbäume und verkauft sie in verschiedenen Größen als Weihnachtsbäume. Vor dem Jahreswechsel steht noch die Wegsicherung im unbelaubten Zustand an, bei der der Forstwirt speziell nach trockenen Ästen Ausschau hält, die bei Wind oder Sturm auf die Straße fallen könnten und so der Verkehr gefährden würden.

Im ersten Monat des Jahres führt der Winzer den Rebschnitt durch. Zudem beobachtet er die größtenteils fertig vergorenen Weine der vergangenen Ernte in den Fässern. Den Reifegrad ermittelt er durch eine regelmäßige Geschmackskontrolle. Ist er zufrieden, können die ersten Weine gefiltert und abgefüllt werden. Der Winzer muss bis 15. Januar die Traubenerntemeldung abgeben und die Weine für die amtliche Prüfnummer bei der zuständigen Landwirtschaftskammer anstellen. Je nach Bedarf muss der Winzer Flaschen, Verschlüsse, Kartonagen, Etiketten und Filtermaterialien einkaufen.

Im Februar ist der Winzer mit dem Biegen und Anbinden der Ruten beschäftigt und häckselt das Rebholz. Wenn der Rebschnitt im Januar noch nicht beendet wurde, wird er im Februar weitergeführt. Zudem macht der Winzer Ausbesserungsarbeiten in den Weinbergsanlagen und ersetzt fehlerhafte Drähte, Pfähle und Anker. Die Weine der vergangenen Weinlese werden gefiltert, abgefüllt und für die amtliche Prüfnummer bei der zuständigen Landwirtschaftskammer angestellt.

Der Winzer kümmert sich auch im März um das Biegen und Anbinden der Ruten. Zudem werden erste Bodenbearbeitungsmaßnahmen durchgeführt, Rebholz gehäckselt und fertige Weine abgefüllt. Will er einen neuen Weinberg anlegen, muss der Winzer das nötige Material wie Pfähle, Drähte, Anker und Pfropfreben kaufen. Daneben benötigt er auch Pflanzenschutzmittel und Begrünungssaat. Die fertigen Weine werden für die amtliche Prüfnummer bei der zuständigen Landwirtschaftskammer angestellt.

Im April findet die Bodenbearbeitung statt. Zudem wird die Begrünung gemulcht und Unkräuter bekämpft. Der Winzer kümmert sich um Austriebsspritzungen gegen Schädlinge. Um die Nährstoffversorgung des Bodens zu überprüfen und eventuell notwendige Bodenpflegemaßnahmen einzuleiten, wird eine Bodenprobenuntersuchung durchgeführt. Ist ein Jungfeld vorhanden, müssen nun die Reben gesetzt werden. Gegebenenfalls wird eine Begrünungsmischung eingesät und Frostschutzmaßnahmen gegen Frühjahrsfröste ergriffen. Der Winzer muss an den Antrag zur Rebpflanzung denken und kauft je nach Bedarf Pflanzenschutzmittel ein.

Im Mai werden überschüssige Triebe am Rebstamm und auf der gebogenen Fruchtrute ausgebrochen. Außerdem beginnt der Winzer mit den ersten Laubarbeiten. Auf der Aufgabenliste stehen zwei bis drei Vorblütebehandlungen mithilfe von Pflanzenschutzmitteln und Frostschutzmaßnahmen. Ist ein Jungfeld vorhanden, müssen die Triebe angebunden und je nach Bedarf gedüngt werden. Eventuell sät der Winzer schon eine Sommerbegrünung in seine Weinberge ein und kauft je nach Bedarf Pflanzenschutzmittel.

Im Juni, Juli und August ist der Winzer mit Laubarbeiten, Pflanzenschutzmaßnahmen zur Nachblütebehandlung und ertragsregulierenden Maßnahmen beschäftigt. Ist ein Jungfeld vorhanden, müssen die Triebe geheftet und je nach Bedarf gedüngt werden. Zudem ist jetzt die richtige Zeit, um Bodenpflegemaßnahmen durchzuführen und eine Begrünungsmischung einzusäen. Unkräuter werden gegebenenfalls maschinell per Unterstockräumer entfernt. Der Winzer kauft je nach Bedarf Pflanzenschutzmittel ein.

Auch im Juli ist der Winzer mit Laubarbeiten, Pflanzenschutzmaßnahmen zur Nachblütebehandlung und ertragsregulierenden Maßnahmen beschäftigt. In sehr trockenen Jahren muss der Weinberg bewässert werden. Ist ein Jungfeld vorhanden, müssen die Triebe geheftet werden. Der Winzer muss an die Meldung der Wein- und Traubenmostbestände bis 31. Juli und die Meldung der oenologischen Verfahren zum 1. August denken. Je nach Bedarf müssen Pflanzenschutzmittel eingekauft werden.

Im August ist der Winzer immer noch mit Laubarbeiten, Pflanzenschutzmaßnahmen zur Nachblütebehandlung und ertragsregulierenden Maßnahmen beschäftigt. In sehr trockenen Jahren muss der Weinberg bewässert werden. Ist ein Jungfeld vorhanden, müssen die Triebe geheftet werden. Je nach Bedarf wird schon Ende August mit einer Botriyizidbehandlung der Traubenzone begonnen. Außerdem erfolgt nach Ermessen des Winzers eventuell die Einsaat einer Winterbegrünung. Daneben muss der Weinkeller für die Weinlese vorbereitet werden: Kelter, Fässer und Eimer werden gesäubert und bereitgestellt.

Die letzten Pflanzenschutzanwendungen zum Beispiel mit Botriyizid stehen an. Zudem beginnt der Winzer mit der selektiven Vorlese, um die Qualität der Weine zu verbessern. Je nach Reifegrad der Sorte beginnt auch schon die eigentliche Weinlese. Dafür muss der Weinkeller vorbereitet werden: Kelter, Fässer und Eimer werden gesäubert und bereitgestellt. Die geernteten Trauben werden gekeltert und die Gärung eingeleitet.

Die Traubenernte ist im Oktober noch in vollem Gang. Die Weinberge werden eventuell für die Eisweinlese vorbereitet, beispielsweise, indem ein Schutz gegen Fraßfeinde angebracht wird. Die geernteten Trauben werden gekeltert, vorgeklärt und die Gärung eingeleitet. Diese kann entweder spontan oder durch Zugabe von Reinzuchthefen erfolgen. Eventuell muss dann ein Antrag zur Rebpflanzung für das kommende Jahr gestellt werden.

Im November ist die Weinlese meist beendet und die Weinberge werden durch das Herunterlegen der Drähte für den Rebschnitt vorbereitet. Eventuell findet eine Rodung von alten Weinbergsanlagen statt. Die Weine erhalten ihren ersten Abstrich, bei dem sie vom Hefelager getrennt werden. Bei Auftreten eines Weinfehlers im Jungwein werden die Weine eventuell durch die Zugabe von Schönungsmitteln behandelt. Betriebe, die Eiswein ernten wollen, sind verpflichtet, dies mit Angabe von Flur, Flurstück, Flächengröße und Rebsorte bis zum 15. November des Erntejahres bei der Landwirtschaftskammer anzumelden.

Auch im Dezember werden die Weinberge noch für den Rebschnitt vorbereitet. Je nach Witterung kann sogar schon mit dem Rebschnitt begonnen werden. Im Weinkeller wird zu dieser Zeit der zweite Abstich der Jungweine durchgeführt, wobei die Weine vom Feinhefelager abgetrennt werden. Des Weiteren werden die Jungweine in ihrer Entwicklung durch eine Geschmackskontrolle und im Labor untersucht. Je nach Bedarf werden notwendige Schönungsmaßnahmen durchgeführt.