Landwirtschaft vor den Toren Berlins

Der ökologische Landwirtschaftsbetrieb „Ökodorf Brodowin“ nordöstlich von Berlin baut auf einer Gesamtfläche von 1.280 ha Weizen, Roggen, Dinkel, Hafer, Leinen, Sonnenblumen und Gemüse an.

Brodowiner Bauern entschlossen sich bereits Anfang der 1990er-Jahre nach den Richtlinien des Demeter-Verbandes biologisch-dynamisch zu wirtschaften und gründeten das Ökodorf. „Bei uns wurde von Anfang an die Vielseitigkeit von Mensch und Natur großgeschrieben und gefördert“, erklärt der heutige Geschäftsführer Ludolf von Maltzan, der den Betrieb 2006 übernommen hat. Ökologisch zu wirtschaften heißt, auf konventionelle Dünge- und Pflanzenschutzmittel zu verzichten. Im Ökodorf werden auch 240 Milchkühe und 220 Ziegen gehalten, deren Milch in der hofeigenen Molkerei verarbeitet wird. Die selbst hergestellten Produkte werden sowohl im Hofladen verkauft als auch an Firmen, Cafés, Schulen und Kitas in und um Berlin geliefert. 100 festangestellte Mitarbeiter und etwa 20 saisonale Erntehelfer sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Ein Ausflug lohnt sich nicht nur zum Einkaufen im Hofladen, sondern auch, um ökologische Landwirtschaft hautnah zu erleben. Im Sommer finden wöchentliche Hofführungen statt.